Ungeduldig erwartet

Es ist Regen gemeldet. Wir sind schon ganz zappelig aber auch noch etwas skeptisch. Denn so manches mal umging der gemeldete Regen unsere Gegend hier. Wir sahen zwar die schwarzen Wolken, ja es blitzte und donnerte sogar. Bis auf ein ein paar Tropfen kriegten wir jedoch nichts ab. Pipi d’oiseau, Vogel-Pisse, nannte es gestern eine Frau, die hier im Park etwas Schatten suchte.

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Eine anstrengende Zeit

Uff, die letzten Tage waren anstrengend und ich mach mir langsam echte Sorgen um die mentale Gesundheit der Menschen. Was in den USA abläuft verfolge ich seit geraumer Zeit, eigentlich seit sie diesen neuen Kultführer haben. Nun kommen noch die ver(w)irrten, leidenschaftlich die Freiheit liebenden aber tief misstrauischen und gegen alles und jedes Kämpfenden in Europa dazu (nicht nur hier, ich weiss!).

Das alles macht mich müde und ich verstehe da wohl etwas nicht ganz!

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Freundschaft in Zeiten von Corona

Im alten, normalen Leben war alles ganz einfach! Man traf sich, sass zusammen, schwatzte, lachte oder weinte auch einmal zusammen. Treffen waren ungezwungen und locker. Wir nahmen gar nie wahr, was das für ein unglaubliches Geschenk war!

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Warum schreibe ich eigentlich einen Blog?

Gerade habe ich es verpasst, meinen 300sten Blogartikel zu feiern! Dies ist der 302te.

Einen Blog zu starten war eigentlich gar nicht meine eigene Idee, sondern die von Freunden, Kollegen und Familienmitgliedern, die „zurückblieben“ als wir sie verliessen um fortan auf unserem Hausboot zu leben. Vielleicht wäre ich irgendwann mal von selber draufgekommen, denn ich schreibe sehr gern. Weiterlesen „Warum schreibe ich eigentlich einen Blog?“

Ein Lob auf die Langsamkeit

auf das sich Einlassen und auf die Entschleunigung.

Für fleissige Leser/innen dieses Blogs ist das sicher nicht neu: wir sind langsame Reisende! Manchmal sogar extrem langsam, bis hin zum absoluten Stillstand. Gemächliche Reisende durchs Leben allgemein und auch entspannt unterwegs.

Nun stellt sich die Frage, ob es besser ist langsam unterwegs zu sein, Weiterlesen „Ein Lob auf die Langsamkeit“

Dichtestress

Man kann sich darüber streiten, ob unsere Entscheidung auf einem Boot zu leben, weit weg vom Leben anderer, eine Gute war. Wir merken, wie wir uns verändern und uns langsam etwas entfernen von der ….  tja, was genau? Von der Gesellschaft, der gelebten mitteleuropäischen Normalität, dem täglichen Leben von Millionen? Weg von den Herausforderungen des Zusammenlebens in einer Stadt, mit vielen verschiedenen Menschen, die alle in erster Linie für sich schauen?

Nachdem wir in den letzten Tagen kaum ein Boot und kaum einen Menschen gesehen, geschweige den gesprochen haben, nachdem wir die letzte Nacht wohl an einer offiziellen Anlegestelle verbracht haben, dies jedoch als einziges Boot, kommen wir heute hier an und – peng – alles ist voll!

Wofür brauchen Camper noch so viele Autos? Einige haben regelrechte Wagenburgen aufgestellt
Wofür brauchen Camper noch so viele Autos? Einige haben regelrechte Wagenburgen aufgestellt

Bei den Campern schon eher etwas chaotisch und überstellt, daneben sehen die Boote direkt ordentlich aufgereiht aus
Bei den Campern schon eher etwas chaotisch und überstellt, daneben sehen die Boote direkt ordentlich aufgereiht aus

Beaulon hat eine kleine Ausbuchtung im Kanal, an der haben ein knappes Dutzend Boote Platz und unter Bäumen auf der Wiese nebenan befinden sich Stellplätze für etwa 20 Mobil Homes und Camper. Wir konnten uns gerade noch so reinschieben, jetzt ist alles voll. Seit Briare haben wir nie mehr so viele Leute an einem Ort gesehen! Die Kombi von Campern und Bootlern gibt eine etwas seltsame Stimmung. Normalerweise sind Bootler ziemlich offen, man hilft anderen beim Anlegen, redet über Boote und gibt einander die letzten Infos von „Radio Canal„, tauscht gute Tipps aus und verleiht auch mal ein Verlängerungskabel oder lässt ein Boot à couple, längs an seinem Boot festmachen, weil sonst kein Platz mehr frei ist.

Bei Campern ist die Stimmung etwas anders. Schon des Öfteren haben wir beobachtet: sie helfen einander selten beim einparken, jeder versucht sich sein Revier abzustecken so gut es geht , Kontakte gibt es viel weniger, und wenn überhaupt, dann ist es oft eine Zurechtweisung, weil man vermeintlich etwas total falsch gemacht hat. Hier in Beaulon wird diese latente Missstimmung noch durch die Tatsache verstärkt, dass Wasser und Strom für Boote gratis ist, für Camper jedoch nicht! Den Grund kann ich mir nicht vorstellen, aber es ist nicht das erste Mal, dass wir sowas antreffen.

Eine etwas unangenehme Situation, die sicher auch dazu beiträgt, dass sich die Leute etwas argwöhnisch beäugen. Könnte ja sein, einer der Wohnmobile schafft es, sich bei den Steckdosen der Bootler kostenlos anzuhängen!

So sitzen wir hier in wunderbaren Natur, könnten einen fantastischen Abend und die allmähliche Abkühlung der Luft  geniessen. Stattdessen stellen wir bei uns zwei Symptome von Dichtestress fest! Wir fühlen uns nicht so recht wohl. Sollten wir etwa langsam zu dünnhäutig werden?

 

Wer wagt, gewinnt

… und wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

So verkürzt würde ich es nicht unbedingt ausdrücken. Sagen wir mal so, wer nicht das Bedürfnis hat, einmal etwas zu wagen: Ist auch ok; für Alle die ist dieser Beitrag nichts.

An alle andern: WAGT ES! Wartet nicht zu. Wartet nicht auf bessere Zeiten, eine solidere finanzielle Lage, den besseren Partner, den besseren Job, bis die Kinder gross sind, was weiss ich. Wir haben nicht Alle 100 gesunde Jahre zur Verfügung; also los, Träume umsetzen.

Sofort, jetzt. Dann heute also! Heute starte ich mit der Suche nach der neuen Wohnung, dem neuen Job, organisiere ich mein Auslandjahr oder die Auswanderung, beende die beengende Beziehung. Ab heute sage ich was ich denke, höre ich auf mit den ewigen Einwänden, schaffe ich mir eine Auszeit, breche ich aus meinen Denk-und Verhaltensmuster aus. Ab heute lerne ich mein Wunschinstrument spielen. Heute fange ich an meine Selbstständigkeit zu planen … genau heute.

Ich kann mich da durchaus selber an der Nase nehmen (siehe Artikel gestern) und habe manchmal furchtbare „Hänger“. Ich verbleibe einfach in meiner Schlaufe und bin dann, ehrlich gesagt, gar nicht sooo unglücklich dabei. Es ist vorübergehend; das weiss ich aus Erfahrung. Meist geht es plötzlich einfach wieder los, ab, quer durch die Mitte und quasi wie von selbst. Erst zu einem späteren Zeitpunkt, merke ich dann was ich da losgetreten habe. So fand ich mich jeweils in einem neuen Job, in einem neuen Land, und, und, und …. und jetzt eben auf einem Hausboot. Das ist aber meine ureigene Persönlichkeit, nicht jeder tickt so.

Als Gesellschaft sind wir sind leider alles Kinder einer Sicherheits- und Versicherungskultur. Aber totale Sicherheit gibt es nicht und ich finde, diese Kultur schränkt uns ungemein ein. Wir haben Angst vor dem eigenen Schatten bekommen. Klar kann etwas schief gehen, der tolle Job ist nicht das Erträumte, die neue Wohnung hat auch Defizite, die neue Stadt oder das neue Land verlangt einem Einiges ab, ohne Partner ist man allein (Überraschung!), das eigene Unternehmen legt nicht einen Senkrechtstart hin und das Buch, das man endlich geschrieben hat, ist nicht gerade ein Bestseller geworden.

Aber es bereichert uns! Wir haben dazu gelernt und uns selbst besser kennen gelernt. Wir haben uns durchgebissen und sind schon etwas stolz auf uns. Wir haben Unbekanntes und Unbekannte getroffen. Wir haben uns in eine andere Kultur eingelassen und uns lösen müssen von angelernten Denkschemata. Wir sehen die Welt von einer etwas anderen Perspektive. Wenn’s ganz ganz schlimm kommt, brechen wir die Übung ab, geben auf, buchstabieren zurück. Auch dazu braucht es Mut. Hey, sogar Misserfolge bringen uns weiter!

Die Wahrscheinlichkeit, dass es gut kommt, ist hingegen viel grösser. Wir machen tolle neue Erfahrungen, erleben unerhört Spannendes, lernen neue Menschen kennen. Die neue Wohnung, die neue Stadt, das neue Land ist einfach toll. Manchmal ist es ein wenig anstrengend, aber das gehört einfach dazu. Das neue Leben ist belebend, spannend und auch herausfordernd. Wir schlagen uns durch und sind mega stolz auf uns, lernen dazu und freuen uns, dass wir etwas gewagt und geschafft haben!

Wer’s nie wagt, verliert eben doch irgendwie.

An Alle, die es bereits gewagt haben: SUPER! Finde ich grossartig. Bin gespannt auf eure Meinungen und Erfahrungen.

 

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– fadegrad

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