Gekauft, kaputt aber geflickt

Gestern radelte Mann durch die mörderische Hitze um uns künftig mit einem Ventilator das Leben etwas zu erleichtern. Leider hat das Ding das Zusammensetzen der Einzelteile nicht schadlos überstanden. Auch Sekundenkleber half nichts.

Zum Glück trinken wir Wein und behalten alle Korken (um dann mal nach der gefühlt tausendsten Flasche einen Badteppich zu basteln den ich mal auf Pinterest gesehen habe). Nun ist einer dieser Korken bereits zum Einsatz gekommen:

Der neue Ventilator (japanisch, made in China)
Windiges Interieur, japanische Marke, made in China
Der Bedienungsknopf wurde erfolgreich durch einen Korken umoperiert
sieht nicht sehr stabil aus, funktioniert aber

Ein Loch ausbohren, draufstecken, funktioniert bestens! Könnte von mir „repariert“ worden sein, ist aber nicht so 😉 !

Schlauer Hund

Heisse Tage melden sich an. Noch heisser, als es eh schon ist. Ich bin froh, hat Janusz, unser grosser Hund, endlich begriffen, dass wir diese Heizung nicht einfach abstellen können. Er ist ein Dickkopf und hat das Gefühl er könne Dinge die ihm nicht gefallen wegzwingen. Da wir auf der Reise das Sonnendach nicht oben lassen können, weil die niedrigen Brücken uns dieses wegreissen würden, bauen wir den Hunden mit dem grossen Tisch auf dem Deck ein Zelt, indem wir es mit einem alten weissen Leintuch abdecken. Drunter entsteht so ein grosser, luftiger und schattiger Liegeplatz. Das hat ihm jetzt wochenlang nicht gepasst; er wollte an seinem Lieblingsplatz liegen und da war weder Schatten noch Fahrtwind. Er hat jeden Tag getrotzt bis er fast von den Pfoten kippte und lag da in der Sonne oder tigerte auf dem Deck herum. Ich hatte sogar das Gefühl, er könne demonstrativ hecheln! Da wir eh kaum länger als drei Stunden pro Tag unterwegs sind und dies erst noch in den Morgenstunden, hat er diese Phase gut überlebt. Das periodische nass abreiben halt wohl auch geholfen einen Hitzschlag zu vermeiden.

Letzten Samstag haben wir uns seiner erbarmt und fuhren mit den Rädern in eines dieser schrecklichen Einkaufsgebiete ausserhalb der Stadt in einen Baummarkt und erstanden einen mittelgrossen Sonnenschirm und den Sockel dazu. Der Rücktransport stellte uns vor einige Herausforderungen. Der Sockel liess sich auf den Gepäckträger spannen, aber der Schirm wollte einfach nicht aufs Velo passen. Schlussendlich bastelte ich mit Spannriemen eine Art Rucksack indem ich diese so band, dass der Schirm – zusammengeklappt natürlich – wie eine Rakete senkrecht auf Mann’s Rücken hing. Er sah aus wie Daniel Düsentrieb auf dem Weg zu einem Flugversuch. Ich fuhr hintendrein um sicherzustellen, dass sich die Fracht nicht verselbständigte und lachte mich krumm.

Nun haben wir diesen Schirm und den klappe ich alle paar Kilometer vor den Brücken brav zu und lege ihn flach runter um ihn heil unten durch zu bringen. Zwischen den Brücken kann Janusz nun an seinem Lieblingsplatz auf Deck im Schatten liegen. Er geniesst es ausgiebig! Kurz vor und nach den Brücken hat er natürlich volle Sonne, da der Sonnenschirm für zwei, drei Minuten weg ist. Und was macht der liebe Hund? Er verzieht sich für diese kurze Zeit ganz selbstverständlich unter den abgedeckten Tisch! Ich glaub’s ja nicht; wir haben ihm ebendiesen Platz wochenlang schmackhaft machen wollen; er hat sich ebenso standhaft geweigert da zu liegen! Der hat uns jetzt aber voll veräppelt.

Sei’s drum. Dafür haben wir auf der Fahrt nun unseren Frieden und einen glücklichen Hund mehr. Die Kleine ist zum Glück nicht so kapriziös, ein Hund der uns so an der Nase herum führt, genügt.

Einsichten und Aussichten

Unterwegs zwischen Digoin und Decize, wo der Canal du Nivernais vom Canal latéral à la Loire abzweigt. Der Nivernais ist, so sagt man, einer der schönsten und romantischsten Kanäle Frankreichs; und wir können ihn leider nicht befahren! In Frankreich gibt es meines Wissens drei Kanäle oder Teilstrecken, welche wir nicht nutzen können. Darunter eben der Nivernais. Dieser hat eine Durchfahrtshöhe von bloss 2.70 Meter und die Brücken sind oft sogar noch Bogenbrücken und somit rechts und links also noch weniger Durchfahrtshöhe haben. Wir passen da mit unseren 3.28 m in der Mitte nicht durch. Nicht schlimm. Wenn wir dann einmal die restlichen 10’000 km in Frankreich abgefahren haben und noch unbändige Lust auf gerade diese drei Strecken haben, mieten wir halt ein kleineres Boot!

Der Canal latéral à la Loire, auf dem wir seit Digoin fahren, hat bediente Schleusen. Früher völlig normal, scheint das heutzutage seltsam, sich von einer Schleusenwärterin oder -wärter bedienen zu lassen. Wenn immer möglich hilft eines von uns mit zu kurbeln. Die Schleusenhäuschen sind dementsprechend bewohnt und meistens hübsch herausgeputzt mit Blumen, zierlichen Zäunen, oder liebevoll gestalteten und bemalten Fensterläden. Viele haben noch einen Ziehbrunnen im Garten (aber sicher trotzdem schon fliessendes Wasser). Während des Schleusens bleibt – je nach dem – die Zeit für einen Schwatz. Wir müssen uns noch daran gewöhnen, dass unser Boot etwas aus dem Rahmen fällt, oft fragt man uns darüber aus.

Von Samstag auf Sonntag haben wir in Pierrefitte-sur-Loire übernachtet. Dort hat es einen kleinen, gestauten See der gar nicht auf unserer Karte verzeichnet ist. Eine wunderbare Gelegenheit, ihn mit den Hunden zu umrunden. Die Ufer sind schön bewachsen, es hat lichte Wäldchen und sogar einen Strand! Am Abend dann nervt uns ein Mietboot – etwas das wir versuchen eben gerade nicht zu tun. Ein Boot zu steuern, anzulegen oder sauber in eine Schleuse zu bringen ist nicht einfach und Auto fahren können hilft nicht wirklich (ausserdem machen auch wir Fehler oder ein Manöver gelingt uns nicht wie gewünscht). Diese Urlauber waren jedoch schlicht fahrlässig! Viel zu schnell unterwegs, ruppige Richtungswechsel, rückwärts fahren in hohem Tempo ohne je mal zurück zu schauen, ein 1-2 jähriges Kind an Bord ohne Schwimmweste oder sonstige Sicherung, viele Leute drauf, aber keiner bereitet ein Anlegen vor, ein Halbwüchsiger, der meint er müsse während der Manöver noch Mukis zeigen und demonstrieren was für ein toller Hecht er doch sei. Wir alle an der Anlegestelle waren froh, haben sie es sich schlussendlich anders überlegt und nach drei vergeblichen Versuchen festzumachen davongerauscht sind. Da haben wir das durchgeschüttelt werden gerne nochmals hingenommen. Bitte, bitte, so nicht!

Der ursprüngliche Plan

Rundfahrt 2018
unsere geplante Rundfahrt

Heute machen wir in Beaulon, in einer kleinen Haltebucht bei der Schleuse, eine Pause. Es stehen ein wenig Haushaltsdinge an, etwas Korrespondenz und E-Banking sind auch zu erledigen. Wir haben festgestellt, dass wir alle zwei, drei Tage gerne eine Pause einlegen. Wir kommen relativ langsam voran und von der Idee, die ganze Rundfahrt via Seine, Marne und den Canal de la Marne à la Saône zu fahren haben wir Abstand genommen. Wir sind einfach zu spät im Jahr gestartet und unser Reisetempo lässt die ganze Strecke nicht zu. Wir sind erst beim roten Punkt (siehe oben), gestartet auf der Höhe von Dijon, erst Richtung Süden und dann Westen. Klar haben wir immer weniger Schleusen, je flacher das Gebiet wird, und klar könnten wir einen Zacken zulegen – aber wozu? Wir finden es gemütlich so und lassen uns Zeit. Für die Hunde stimmt es auch. Wir müssen nichts erreichen und was wir in einem Jahr nicht schaffen, können wir im Darauffolgenden realisieren. Wir dürfen in den Tag hineinleben; ein Privileg das wir jeden Tag schätzen. Wir werden so oft auf unser Leben auf dem Boot angesprochen und ausgefragt. Wir spüren die Sehnsucht der Menschen, runterzuschalten und etwas einfacher zu leben fast jeden Tag. Auch wir fragen uns manchmal, weshalb wir in den letzten Jahren nicht gemerkt haben, dass es ganz gut bedeutend bescheidener geht. Wenig zu besitzen macht tatsächlich frei(er). Ich wünschte, ich hätte das früher realisiert und ich kann mir ganz gut vorstellen, dass wir schon vor Jahren als digital nomads hätten leben können oder uns hätten bemühen können, einen Job als Capitain/e, Freizeithafenverwalter, zu finden. Nun, verpasste Chancen und denen wollen wir jetzt nicht nachweinen!

Heute Waschtag! Wäscheleine zwischen Bäumen, wie früher.
Heute Waschtag!

 

Heiss und sehr heiss

Heute ausnahmsweise einmal nicht. Deshalb finde ich auch die Energie einen Beitrag zu schreiben.

Die letzten paar Tage waren wir wieder unterwegs, bei sehr feucht-heissem und strahlend schönem Wetter. Möglichst früh gestartet hielten wir es nur so bis nach 13 Uhr aus und machten dann fest um der grössten Hitze zu entgehen. Von Génelard, wo wir fast eine Woche verbracht hatten, über Paray-le-Monial nach Digoin. Die Einfahrt von Digoin ist noch auf dem Canal du Centre, mitten in der Stadt wechselt man auf den Canal latéral à la Loire (den Loire-Seitenkanal). Einfach so; ohne einen Blick auf die Karte würde man es gar nicht bemerken.

Den Besuch von Paray-le-Monial haben wir leider links liegen lassen müssen. Wir haben da zwar übernachtet, jedoch bei über 30°C nicht gewagt die Stadt zu besichtigen. Unsere Gäste haben es getan und kamen eine Stunde später schon komplett erhitzt wieder an Bord. Auf dem Deck hatte es wenigstens einen leichten Wind und da war es zum aushalten. Schade um die hübsche Altstadt und vor allem die romanische Basilika hätten wir gerne besucht. Ein anderes Mal holen wir das nach.

Nach Paray-le-Monial sind wir die kleine Strasse, die uns seit langem anstelle des Treidelwegs begleitet hat, wieder los. Inmitten sehr grüner und üppiger Natur, bloss begleitet von Vogelgezwitscher und -Gesängen, gleiten wir weiter talwärts bis Digoin. Hier werden wir am ersten Anlegeplatz von einem Neuankömmling ziemlich unfreundlich aufgefordert, den Platz freizumachen, er habe den für sich reserviert. Wir räumen das Feld und finden hinter der nächsten Brücke einen viel, viel schöneren Platz im Halbschatten einer Baumgruppe. Gemäss Karte befinden wir uns hier schon auf dem Canal latéral à la Loire! Ein gutes Gefühl. Soll der Andere doch bleiben wo er ist.

Gleich Ausfahrts Digoin werden wir endlich die Loire zu Gesicht bekommen. Sie wird von unserem Kanal mit einer Brücke überquert. Neugierig machten wir unseren Hundespaziergang heute dahin. Wir wollten die Kanalbrücke auch von Aussen sehen, denn wenn wir drüber fahren werden, können wir das Bauwerk nur von oben bewundern; die Bogenkonstruktion würden wir also kaum zu sehen bekommen. Deshalb also die Besichtigung zu Fuss. Wunderschöne Architektur aus dem 18. Jahrhundert! Und die gleich anschliessende Schleuse Nr. 1 des Canal latéral à la Loire ist eine der schönsten und romantischst Gelegene die ich bisher gesehen habe. So haben wir einen Vorgeschmack auf morgen. Nun hoffen wir nur noch, dass der heutige, sehr starke Wind tatsächlich gemäss Wettervorhersage abflauen wird. Dann kann es weitergehen. Freue mich darauf.

 

 

Ein seltsamer Tag

Manchmal hat man tagelang nichts zu tun und dann auf einmal kommt alles zusammen. Wobei ich einschränken muss, wenn ich von bei uns ALLES rede, ist das für andere immer noch banal. Trotzdem, da wir nicht motorisiert sind, braucht alles seine Zeit und so ist ein Tag schnell rum und abends haben wir das Gefühl enorm viel geleistet zu haben.

In den vergangenen Tagen fiel uns auf, dass der grosse Hund sich am Hinterteil etwas gar viel leckt und kratzt. Wir wissen, dass er – sorry, jetzt wird es ein wenig unappetitlich – hinten empfindlich ist. Keine Ahnung, was er alles erlebt hat bevor wir ihn adoptierten, zu Beginn liess er sich hinten kaum anfassen. Wir haben dann schnell gemerkt, dass er es hasst, wenn seine Analdrüsen etwas voll sind. Wir lassen sie regelmässig tierärztlich entleeren, sobald er so komisch herumhockt oder sich zu verrenken beginnt und versucht dran zu kommen. Zudem hinkt die Kleine manchmal für einen Moment, wenn sie vom Liegeplatz aufsteht. Also Zeit, für Beide einen Tierarzt zu suchen.

Heute hatten wir den Termin. Die Kleintierklinik ist weit draussen auf dem Land an einer Überlandkreuzung. Na, bravo. Google Maps gibt uns eine Strecke entlang einer Départementale, einer Strasse mit interregionalem Verkehr, an. Trotz suchen, finden wir keine Alternative. Die Hunde laufen brav mit und lassen sich durch den Verkehr nicht stören. Die vielen riesigen Sattelschlepper stören uns aber schon und machen auch Angst, wenn sie so an einem vorbeidonnern. Wir finden die Tierklinik und werden toll bedient. Janusz ist schnell sein überschüssiges Drüsensekret los, er hat kaum etwas gemerkt obwohl das Ausdrücken ganz schön schmerzvoll sein kann. Merry wird dann gründlich durchbewegt und gecheckt und tatsächlich; sie hat ein Wabbelknie links und eine leichte Hüftarthrose rechts. Die Tierärztin findet, das könne ohne weiteres von einem Unfalltrauma herrühren. Auch bei ihr wissen wir jedoch nicht, was sie alles erlebt hat, bevor wir sie aufnahmen und können keine weiteren Informationen geben. Sie kriegt jetzt eine Phyto-Kur, um einer Verschlimmerung der Arthrose vorzubeugen. Das Knie muss beobachtet werden, da steht dann vielleicht einmal eine Operation an.

Auf dem gleichen Weg zurück zum Boot gehen wir an einem Restaurant vorbei, das erst geschlossen scheint. Es ist Mittagszeit, wir haben Hunger und Durst und es ist heiss geworden. Die nette Besitzerin ist da und schlägt uns vor uns zu bekochen. Es ist nicht ganz klar, ob sie überhaupt offen hat oder nicht. Das Interieur des Restaurants ist sehr speziell. Wir staunen. Ein gekonntes Sammelsurium von Kunst und Kitsch. Kaum etwas passt zum andern und doch ergibt sich eine Einheit. Alles ist bunt und gemustert. Ins Auge fallen viele Trompe l’oeil – Werke. Einige bemerken wir erst auf den zweiten oder dritten Blick, so gekonnt sind sie. Die verdreckte Regenrinne in der Ecke, der Schirm, der vergessen herumsteht, eine alte Tür mit abgeblättertem Anstrich, die gehäkelten Vorhänge, die Front eines alten Billett-Schalters inklusive „komme gleich zurück-Zettels“, ein noch in Folie eingepacktes Gemälde, alles bloss täuschend echt gemalt! Bei einigen Objekten müssen wir ganz nach dran um sicher zu sein; doch, doch, nicht echt, sondern gemalt. Wow!

Dieselbe Visitenkarte auf unserem Tisch liegend
Dieselbe Visitenkarte auf unserem Tisch liegend
Interieur des Restaurant F Commerce, Génelard
Interieur des Restaurant F Commerce, Génelard
Interieur des Restaurant F Commerce, Génelard
Interieur des Restaurant F Commerce, Génelard
Trompe l'oeil von J-P. Chaillou: Holzfach mit Zeitungen, Zeitschriften und Ansichtskarten
Alles Trompe l’oeil, der Holzhalter, die Zeitungen, die Kunstkarten, die Notiz

Irgendwann während des Essens – die Wirtin, ebenso farbenfroh und schräg wie ihr Lokal,  hat ein feines Essen mit Rindsfilet, Bratkartoffel und Salat mit herrlich frischem Brot gezaubert – kommen drei Leute aus einem angrenzenden Zimmer: der Künstler höchstpersönlich und eine Interviewerin mit Kameramann einer Fernsehkette aus Paris. Das Interview findet ganz unzeremoniell in diesem fantastisch-surreal inszenierten Raum statt. Kurz verschwinden die Drei ins Atelier des Künstlers – offenbar gleich um die Ecke – und tauchen dann wieder auf. Wir kommen uns etwas vor wie im falschen Film. Sehr real aber schnarchen zwei Hunde zu unseren Füssen. Offensichtlich fühlen sie sich extrem wohl an diesem Ort, sie liegen beide flach mitten im Raum und kümmern sich um rein gar nichts mehr. Wir sind auch langsam geschafft von diesem Overkill an Deko und machen uns auf den Rest des Heimwegs. Denn eigentlich haben wir noch viel zu tun. Morgen kommen Gäste aufs Boot und vorher kommt noch einer, der uns ein elektrisches Problem lösen muss. Damit es morgen nicht zu viel wird sollten wir auch noch für die nächsten paar Tage einkaufen und eine letzte Runde mit dem Staubsauger würde auch nicht schaden.

Trotz diesem Pflichtenheft lassen wir uns eine Siesta nicht nehmen, das kleine Kombi-Abenteuer Schnellstrassenwanderung zur Tierklinik und Restaurant der dritten Art hat uns müde gemacht.

Abfalltrennung à la française

Viele fragen sich oder auch uns direkt, was wir den ganzen Tag so tun. Dazu habe ich bereits versucht eine Antwort zu geben. Hier eine kleine Ergänzung mit etwas, das uns ziemlich beschäftigen kann: die Abfallentsorgung.

Wir trennen auch auf dem Boot selbstverständlich unseren Müll und geben uns auch sonst Mühe unseren globalen Fussabdruck möglichst klein zu halten. Mit der Abfalltrennung in Frankreich ist das aber so eine Sache. Jede Gemeinde trennt à sa façon, nach ihrer ganz eigenen Logik. Zu Beginn haben wir alles getrennt, ALLES. Genauso wie wir es von früher gewohnt waren. In Auxonne, unserem Winterhafen, gab es einen Abgabeplatz welcher exklusiv für die Boote war und nur mit Zahlencode zugänglich war. Es könnte ja ein Fremder etwas wegwerfen wollen! Da musste relativ deckungsgleich mit unserer schon fast angeborenen, schweizerischen Trennpolitik entsorgt werden. Wir waren uns jedoch noch nicht bewusst, dass das nicht in ganz Frankreich genau so Sitte ist. Frankreich ist zwar ein zentralistisches Land, aber sooo zentralistisch dann auch wieder nicht. Wahrscheinlich toben sich die Gemeindepolitiker in solchen Fragen wie Abfalltrennung separatistisch aus! Und so hat jeder Ort seine eigene Regelung.

Da kommen wir also daher mit unseren Boot und möchten Flaschen, Aluminium, zerquetschten Dosen, Pappe (CH: Karton) und Papier, Grünzeug, Hausabfall, Plastik oder Sperrgut entsorgen. Schon ist es in unseren beengten Verhältnissen nicht einfach, das alles unterzubringen, in der Sammelstelle sagt man uns dann auch genau, was wir wieder zusammen geben und entsorgen sollen, wo wir das tun müssen und wie genau. Die verschiedenen Container sind NICHT am selben Ort abgestellt. Oft steht der Glascontainer am anderen Ende des Ortes. Manchmal wollen sie Joghurtbecher im normalen Abfall, manchmal separat. Dasselbe mit Plastikfolien und -Verpackungen. Letzteres und auch Alu und Dosen versuchen wir auf ein Minimum zu beschränken, was aber sehr schwierig ist, da alles in den Läden derart doppelt und dreifach verpackt ist, man könnte verpackungslos glatt verhungern.

Was tun wir also, wenn wir an einer Anlegestelle ankommen? Wir informieren uns nicht nur über Sehens- und Wissenswertes sondern auch über das Entsorgungssystem eines jeden Kaffs und versuchen uns in der Folge, danach zu richten. Manchmal sind die Container sehr gut versteckt, so als möchte die Gemeinde möglichst wenig Müll entsorgen müssen; andere Gemeinden hingegen sind mit der Nase vorn und haben einen perfekt eingerichteten Entsorgungsplatz, sauber und mit intakten Containern.

Bleibt bloss zu hoffen, dass unsere Mühen in einem gewissenhaftem Recycling münden,  dieses komplexe System also nicht nur reine Augenwischerei ist und die ganze Sauerei in irgend einem Erdloch verschwindet!

Ad hoc Reisen und Entdecken

3 oder 4 Wochen Ferien? Rucksack packen, Zelt unten dran hängen, Schlafsack obenauf, ab an den Bahnhof, gucken wohin der nächste Zug fährt, Ticket kaufen und weg bin ich! So haben meine allerersten Urlaube begonnen. Das war in den siebziger und achtziger Jahren. Damals gab es noch – gibt es vielleicht noch – Interrailabonnemente. Mit […]

3 oder 4 Wochen Ferien? Rucksack packen, Zelt unten dran hängen, Schlafsack obenauf, ab an den Bahnhof, gucken wohin der nächste Zug fährt, Ticket kaufen und weg bin ich!

So haben meine allerersten Urlaube begonnen. Das war in den siebziger und achtziger Jahren. Damals gab es noch – gibt es vielleicht noch – Interrailabonnemente. Mit denen konnten wir einen Monat lang kreuz und quer, völlig planlos, durch Europa fahren. In supervollen Zügen, auf kleinen Notsitzen oder in Abteilen für 6 Personen, vorzugsweise mit einer süditalienischen Familie; diese hatten stets Essen in rauen Mengen dabei und teilten das mit uns gerne. Vor allem freute es sie, dass eine Schweizerin so gut italienisch konnte. Den Mailänder Akzent sah man mir nach.

Heute noch liebe ich es, einfach drauflos zu fahren, meist mit minimaler Vorbereitung. Es ist wohl kein Zufall, dass ich jetzt mit einem Boot herumzigeunere. Allerdings habe ich schon ein wenig grössere Ansprüche als damals und wenn mal etwas nicht ganz rund läuft, gebe ich gerne zu, bin ich etwas weniger flexibel und nerve mich schneller als früher. Aber an irgend einem Ort anzukommen, der auf den ersten Blick unbedeutend erscheint und erst auf den zweiten Blick hin historische, kulturelle oder andere Bedeutung zu entdecken, das lieben wir.

So geschehen heute mit Génelard am Canal du Centre. Unser Kanalführer hat natürlicherweise den Fokus auf Anlegeplätze, Einkaufsmöglichkeiten, Infos über die Möglichkeit Wasser-und Strom zu bekommen. Er gibt auch Auskunft über die eine oder andere Sehenswürdigkeit, beim Fahren sind wir jeweils so absorbiert von Schleusen und Plätze für die Nacht, da übersehen wir so Besuchstipps leicht. Über Génelard verliert er nur ein paar allgemeine Worte, trotzdem entdeckten wir ganz spannende Aspekte.

Génelard also: Die erste Sehenswürdigkeit konnte von uns nicht übersehen werden, denn vor der Ankunft im Hafenbecken durchfuhren wir einen über 500 Meter langen und tiefen Einschnitt, beiderseits mit abgeschrägten und mit Steinplatten gepflasterten Wänden und mit Baumbewuchs gekrönter Oberkante. Der Einschnitt scheint schmal, Boote können aber kreuzen. Trotzdem waren wir froh alleine drin zu sein. Dieser Kanalgraben wurde im frühen 19. Jahrhundert durch einen Hügel hindurch ausgehoben, als Abkürzung und um den Bau eines weiten Kanal-Bogens drumherum zu vermeiden. Ausgehoben und gebaut mit Schaufel und Pickel von einheimischen Arbeitern. Heute führt oben herum ein schöner Spazierweg mit vielen Informationen über Bau und Hintergründe.

Die Stadt war damals ein richtiger Industrie-und Warenumschlagsort. Hier in der Nähe wurden zum Beispiel in einem Steinbruch die Pflastersteine für Paris – les pavés de Paris – gebrochen und bearbeitet. Tausende und abertausende von Tonnen. Ein Viertel aller Pflastersteine in Paris stammten von hier und wurden in Génelard auf Frachtkähne verladen und in 20 Tagen nach Paris verfrachtet. Dank dem das Gebiet hier vor Millionen von Jahren ein flaches Meer war und dieses eine Lehmgrube nach der anderen zurückliess, entstanden grosse Ziegeleien hier, die ein riesiges Gebiet mit diesem Baustoff versorgte. Auch die bekannten glasierten Dachziegel im Burgund stammen aus dieser Gegend. Kohleminen und Schwermetall verarbeitende Betriebe gab es ebenfalls entlang dieses Kanalabschnitts. Heute ist das alles Geschichte, erklärt jedoch den Bau und die Bedeutung dieses Kanalsystems durch eine immer noch ländliche Gegend. Man sagt uns, an die 100 Lastschiffe passierten pro Tag jede einzelne Schleuse.

Last but not least lag keine 100 Meter von hier, von wo ich das jetzt schreibe, im 2. Weltkrieg die Demarkationslinie. Diesseits der Kanalbrücke lag der „freie“ Süden, auf der anderen Seite das besetzte Frankreich. Ein kleines Museum hier erläutert diese Zeit und zeigt auf, wie schwierig und gefährlich das Leben damals für die Menschen war; rundum Unterdrückung, Verfolgung, Kontrollen, Mangel am Nötigsten, auseinandergerissen Familien, aber auch Widerstand, Kollaboration und geheime Hilfe von deutschen Soldaten an die Not leidenden oder flüchtenden, französischen Mitmenschen. Es ist lange her und gleichzeitig eben doch noch nicht so lange. Im kleinen Museum hörte ich einen Mann seiner Begleitung die Tafeln erklären, unter Erwähnung, wie alt er damals gewesen sei und woran er sich noch alles erinnern könne. Eindrücklich.

Scheitelpunkt erreicht!

Nach nahezu 130 Höhenmeter und 35 Schleusen ab Verlassen der Saône haben wir heute den höchsten Punkt des Canal du Centre erreicht. Ein gutes Gefühl. Aktuell befinden wir uns in dem bief, so werden die Kanalabschnitte zwischen den Schleusen genannt, der zwischen der letzten heraufführenden und der ersten hinabführenden Schleuse liegt. Hinter uns liegen die Schleusen die zum Mittelmeer, vor uns jene die zur Nordsee und zum Atlantik führen. Hier in Montchanin liegt eine der Trennlinien im französischen Kanalsystem.

Schiffe brauchen Wasser

Nun aber, woher kommt denn das Wasser, welches das alles speist? Wir sind ja zuoberst! Rundum in diesem Gebiet des Kanalscheitels hat es viele grosse und kleine Speicherseen, zum Teil natürlichen Ursprungs, zu grossen Teil aber künstlich angelegt. Dies geschaffen im 18. Jahrhundert! Meine Bewunderung für die damaligen Ingenieure steigt mit jedem Tag. Sich vorzustellen mit welchen Mitteln und Strapazen damals diese Monsterprojekte evaluiert, geplant und schlussendlich durchgeführt wurden, übersteigt beinahe mein Vorstellungsvermögen. Man sagt uns, die Gegend hierherum war damals so abgelegen, es gab nicht einmal eigentliche Verkehrswege. Man stelle sich die Bauern hier vor: Auf einmal kommen da Stadtleute mit Soldaten und Gefangenen im Schlepptau und fangen an zu buddeln wie die Wilden, karren Massen an Steinen und Sand an und bauen Kanäle in einer Gegend, wo es vorher nur Bäche gab! Bis weit ins 20. Jahrhundert hatten die Transportschiffe auch noch gar keinen eigenen Antrieb. Sie wurden von Mensch und Tier gezogen. Halage

Unsere Reise

Gestern hatten wir einen äusserst feucht-heissen Tag. Mit dem neuen, verkürzten Gashebel und dem eingelagerten Blei haben wir zwar eine um fast 15 cm tiefere Total-Höhe erreicht – was sich super bewährt unter den Brücken hindurch, das Sonnenverdeck müssen wir aber immer noch unten lassen. Die Schleusen und Brücken sind zum grossen Teil so eng beieinander, ein auf- und abklappen des Dachs würde keinen Sinn machen. So schwitzten wir alle Vier so ziemlich und freuten uns auf die Dusche (wir zwei) und auf ein Bad in einem Bach (die Hunde).

Heute nun regnete es die ganze Fahrzeit und es war uns allen ganz, ganz egal. Wir fuhren ausschliesslich aussen und die viel kühleren Temperaturen taten gut. Es war uns wurscht, dass ein Boot im Regen einfach wirklich überall nass ist und es kaum zu vermeiden ist, nach einigen Stunden selber auch keine trockene Faser mehr am Körper zu haben. Das trocknet ja alles wieder. Die Hunde fanden es sogar toll waren in Form und interessiert an den vorbeiziehen Gerüchen. Wir beide hatten alle Hände voll zu tun. Es war stets entweder vor einer Schleuse, drinnen, oder danach. Ein, zwei Kanalbiegungen und alles wieder von vorn. Dank dem VNF-Mann waren aber alle für uns einfahrbereit und wir hatten nirgends eine Wartezeit. Genialer Service.

Mittlerweile sind wir wieder trocken, haben etwas gegessen, eine Siesta gemacht und planen schon den morgigen Tag. Ab jetzt geht es ja bergab, also easy!

Kulturschock VII: reden mit Computern

… oder auch nicht. Langsam aber sicher zweifle ich daran, ob wir noch up to date sind oder uns mehr und mehr von der täglichen Realität Mitteleuropas entfernen. Aber vielleicht ist das hier Beschriebene auch für andere bemerkenswert und nicht überall traurige Realität. Es kann durchaus sein, dass Frankreich etwas über das Ziel hinausschiesst.

Genauer geht es hier und heute über die fehlenden Gesprächspartner am anderen Ende des Telefons. Sobald wir eine Auskunft benötigen, reden wir nur noch mit Maschinen. Wir tippen uns endlos durch Nummern, artikulieren irgendwelche Codeworte ins Mikrofon, warten gefühlte Jahre bis die doofen Musikschlangen und nous cherchons votre correspondant, veuillez patienter aufhören, holen Luft um unser Sprüchlein loszuwerden, bloss um zu merken, dass wir wiederum nur eine Computerstimme am anderen Ende haben. Ganz egal wohin wir anrufen, Krankenversicherung, Bank, Administrative Stellen, Post, you name it! Überall dasselbe und zum Haare ausreissen. Insbesondere dann, wie schon passiert, die Maschine von selbst meint, der Fall sei jetzt bereits erledigt, sich artig für den Anruf bedankt und die Verbindung trennt, bevor man überhaupt zu einem Etappenziel angelangt ist!

Ist das jetzt normal und überall so?

Wer hat diese schräge Überzeugung, dass dies noch Kundendienst oder Dienst am Bürger genannt werden könnte? Ich finde es idiotisch mit einer Maschine reden zu müssen und mir tun die Menschen aus Fleisch und Blut mit denen man schlussendlich, nachdem man denn so lange Geduld hatte, sich alle Nägel abgebissen oder seitenweise gedoodelt hat, zu tun hat. Wir sind sicher nicht die einzigen, die zu diesem Zeitpunkt so geladen sind, dass wir nur mit Mühe unsere Frage a) tatsächlich noch parat haben und b) diese auch noch freundlich formulieren können.

Hier in Frankreich erleben wir dies leider fast täglich. Sind wir in einem Ort angekommen an dessen Postamt wir etwas postlagernd haben senden lassen, können wir dieses nicht einfach anrufen um zu erfahren ob das Paket schon angekommen ist. Es ist unmöglich die direkte Telefonnummer herauszufinden. Wir müssen über irgend eine Zentrale und drücken Nummern und sagen laut und deutlich die Nummer des Départements, dann die Région, den District, Canton, die Commune, den Arrondissement…. was auch immer. Bis wir all das herausgefunden und der Maschine erklärt haben, nehmen wir locker  die Räder von Bord, pedalen auf die Post, stehen in der falschen Schlange an, dann in der zweiten Schlange, fragen persönlich nach und fahren wieder zurück zum Boot. Das Ganze sogar zweimal!

Möglicherweise macht mich das jetzt alt, aber ich sehne die Zeit zurück, als man noch nicht meinte, alles was eine Maschine erledigen kann, tatsächlich durch eine Maschine erledigen lässt und freue mich jedes Mal, mit richtigen Menschen zu tun zu haben. Ist das nicht ein natürlicher Wunsch?

Auf einmal sind sie wieder da

Klatschmohn wirkt bei mir wie ein Trigger, ein Auslöser. Der Anblick von Mohnblumen ruft umgehend die verschiedensten Kindheitserinnerungen wach!

Mohn finden wir heute ja wieder vermehrt in Feldern und an Wegrändern. Zum Glück, sind diese Wildblumen doch jahrelang, jahrzehntelang, verschwunden gewesen. Ich habe sie vermisst, diese fröhlich roten und irgendwie doch ernsten Blumen, die jedes Kornfeld zum Gemälde verwandeln. Fehlen noch die Kornblumen, die haben sich noch nicht erholt und sind leider noch viel zu selten anzutreffen. Vielleicht haben wir die Kornblumen auf immer verloren?

Damals, mit etwa 5, 6 Jahren erlebte ich mit Mohnblumen eine meiner ersten bitteren Enttäuschungen, an die ich mich lebhaft erinnern kann. Begeistert pflückte ich sie an einem heissen und staubigen Wegrand irgendwo in der Lombardei, wo wir damals wohnten. Man sagte mir, ich solle das lassen, weil sie die Heimfahrt nicht überdauern würden. Ich glaubte es nicht, aber sie hatten recht. Zuhause hatte ich bloss noch Blütenblätter und nackte Stiele. Diese Enttäuschung und mein Unvermögen, die Blumen am Leben zu erhalten, grub sich irgendwie tief ein. Sonst würde ich mich kaum daran erinnern.

Mohnblumen stehen irgendwie für diese Jahre in Italien. Unser Vater, der zwar in einer Stadt aufgewachsen war, aber viel Zeit auf dem Hof seiner Grossmutter im Zürcher Weinland verbracht hatte, verfügte über einen unerschöpflichen Fundus an Jungenstreiche und typische Beschäftigungen für Jungs. Er brachte uns drei Mädchen alles bei und hatte selber einen Riesenspass daran. Wir sogen das natürlich nur so rein, auch wenn unsere Mutter das nicht immer lustig und gescheit fand. Vier gegen eine.

Begeistert bliesen wir Konzerte auf Grashalmen, fingen allerlei Getier und beobachteten, wie sich Schmetterlinge und Frösche entwickeln, stauten Bäche und dümpelten in ausgedienten Pneus seichte Flüsse hinunter. Wir bauten im Sommer ein Floss, im Winter einen Holz-Bobsleigh. Wir rasten auf Plastiksäcken verschneite Hänge hinunter, lernten nach Steinzeitart richtig Feuer zu machen, bauten Asthütten im Wald und Iglus auf tief verschneiten Alpwiesen. Die Winterferien verbrachten wir im Bündnerland in Hütten ohne Strom und Zentralheizung und die fast 3 Ferienmonate im Sommer campten wir an den oberitalienischen Seen, derweil Papi in Mailand arbeitete und am Wochenende zu uns stiess. Hier lernte ich mit Vier schwimmen und tauchen. Unser Vater war da nicht zimperlich; er ging einfach immer weiter mit mir hinaus und spielte mit mir „Frösche“. Mami war wohl grad nicht am Strand. Wir legten Münzen auf Bahngeleise um sie plattwalzen zu lassen und waren traurig, weil wir sie nie wiederfanden. Die Züge waren seit der Jugendzeit meines Vaters wohl ein wenig schneller geworden und der Trick funktionierte nicht mehr! Ich sehe uns heute noch alle vier in den Wiesen herumkriechen und suchen.

Alles das kam heute wieder aus den Tiefen meines Gedächtnisses hoch, bloss wegen des Fotos der Mohnblumen, das Mann von seinem Morgenspaziergang mit den Hunden zurückgebrachte! Ich denke an alle diese Erlebnisse und an meinen Vater, der dies alles nicht mehr weiss. Er ist dieses Jahr 90 geworden und befindet sich in einem weit fortgeschrittenen Stadium von Alzheimer. Aber vielleicht, vielleicht erinnert er sich ab und zu doch noch an etwas Schönes und wir merken es nur nicht.

Übrigens: Mohnlumen heissen auf Französisch coquelicots (gesprochen kokelico), eines der süssesten französischen Wörter die ich kenne! Ich sehe buchstäblich die fragile Blume; ein Windhauch und die Blütenblätter segeln davon.

Italienisch papavero (Betonung auf der 2; Silbe), klingt weniger luftig und leicht. Vielleicht empfinde ich deshalb die Mohnblume als ernst.

 

 

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