Der Hafen ist voll mit Eis bedeckt, Enten machten heute Spaziergänge anstelle ihrer Schwimmrunden und die lokale Feuerwehr hielt auf der Saône ein Tauchtraining ab. Die Burschen musste ich bewundern. Ich weiss nicht was für besondere Tauchanzüge sie da benutzten, wahrscheinlich mit Lammfell gefütterte. Die Saône war bestimmt nicht viele Grade über Null und die Ufer hatten angefangen in der Nacht auf heute ebenfalls zu zufrieren. Das ist nicht gerade wie Tauchen auf den Seychellen!
Die Enten und Schwäne lassen sich vom Eis nicht beeindrucken. Im Gegenteil, die Enten hatten heute ihren Spass. Die Schwäne auf dem Bild waren beschäftigt mit dem Abbrechen des Eises am Rand gegen den offenen Fluss. Sie stiegen flügelschlagend auf die Ränder und wirkten so richtig selbstzufrieden wenn das Eis brach. Sie liessen uns für einmal alle vier durchspazieren ohne jedes Fauchen. Die Wasservögel haben offensichtlich nicht kalt, haben wohl Frostschutzmittel in den Adern, währenddessen wir bis über die Ohren eingepackt unterwegs waren.
Im Hafen hat ein Bootsbewohner versucht das Eis um sein Boot herum mit dem Pickel aufzubrechen. Er liegt etwa 60 Meter von uns weg. Die Schläge auf das Eis hat sich so stark auf unser Boot übertragen, wir sind fast von den Stühlen gefallen vor Schreck, dermassen gedröhnt hat es.
Heute Abend hat sich der Himmel wieder überzogen und die nächtlichen Temperaturen sollen nicht mehr so tief fallen. Wir werden ruhiger schlafen können. Und ab morgen gehen die Temperaturen rapide rauf. Bis am Sonntag auf 13°C. Verrückte Welt!