Die beste Pizza in Frankreich

Wir befinden uns seit einigen Tagen in St-Léger-sur-Dheune (nicht Frankophone müssen das nicht aussprechen können!), ein kleines Städtchen am Canal du Centre. Es hat, Irrtum vorbehalten, von Allem eines: Bahnhof, Hafen, Apotheke, Florist, Supermarkt, Coiffeur, Arzt, gutes Restaurant, Beiz (Kneipe), Kebab-Take Away und eine Pizzeria! Diese Pizzeria, ist von Aussen unbedeutend, Innen eigentlich auch. Ma le pizze, le pizze sono favolose!!! Die Pizzen aber sind eine Wucht!

Wir sind Freaks von guter italienischer Küche. Bitte kein Anbandeln mit lokalen Geschmacksnerven! Echt muss sie sein. Wie das Lokal aussieht ist mir völlig wurscht, in Italien, in der Schweiz und auch in Frankreich. Schickimicki und pseudo-romanisches Dekor? Verdächtig. Kaltes Deckenlicht, Ambiente unter null? Schon viel vertrauenswürdiger. Mamma steht am Herd? Super. Es ist laut und geschäftig? Alles bestens! Der Vorgänger am Tisch hat seine Spaghetti al sugo nicht ganz sauber gegessen? Solange die Spaghetti und die Sauce wirklich, wirklich gut ist, drücken wir eineinhalb Augen zu.

Vor vielen, vielen Jahren, in unserem ersten gemeinsamen Urlaub besuchten wir eines Abends in einen Dorf weitab von Florenz das einzige Restaurant am Platz und standen unvermittelt im Wohnzimmer der Familie mit einem ohrenbetäubend laut eingestelltem Fernseher. Wir wollten schon rechtsumkehrt machen, da kam der Bappo in Pantoffeln daher und lud uns freundlich ein, im Nachbarraum Platz zu nehmen. Ein riesiger, hell erleuchteter Saal! Und wir die ersten Gäste des Abends. Wir nahmen artig Platz und lästerten über die Plastikpflanzen überall. Bappo verschwand vor den Fernseher, dafür erschien la Mamma. „Allora„, sie faltete die Hände über der üppigen Brust zusammen, “ oggi abbiamo………“ und es folgte eine ellenlange Litanei, mit all‘ den Gerichten, Antipasti, Primi, Secondi….. alles was sie an dem Tag servieren konnten. Ich kann mich nicht mehr entsinnen, was genau wir bestellt hatten, aber dass es favoloso war und wir uns durch sämtliche Gänge gegessen hatten, daran erinnern wir uns noch heute! Und das „oggi abbiamo“ inklusive der Körpersprache blieb uns bis heute erhalten; ein Spass unter Insidern. Ah, la cucina italiana!

Oh, die Pizze von St-Léger! Ich bin abgeschweift, hab mich sozusagen von Erinnerungen in den Süden reissen lassen!

Das Lokal „Place Pizza“ in St-Léger wird von zwei Brüdern geführt, Quereinsteigern. Ihre Pizze (zu deutsch Pizzen oder Pizzas?) sind ein Hit. Nicht zu trocken, nicht zu feucht. Ein feiner, knuspriger Rand. Eine schmackhafte Tomatenbasis, darauf nicht zu viel aber auch nicht zu wenig Belag. Das Beste vom Besten für mich: sie haben auch „Pizze in bianco“ auf der Karte! Weisse Pizzen. Ich liebe weisse Pizzen. Ohne Tomatenbasis, dafür mit Ricotta oder Mascarpone, darauf pancetta, lardo, Zwiebeln, Nüsse oder andere italienische Käsearten. gerne auch Gorgonzola,  oder – nur kalt und nicht etwa mitgebacken – prosciutto crudo und rucola. Paradiesisch, buon appetito!

Die Basis einer guten Pizza ist stets der Teig. Mein Test für einen guten Pizza-Teig ist immer etwa der Durst danach. Ich hasse es, nach einem Pizza-Essen in der Nacht mit einem riesigen Durst aufzuwachen. Das muss nicht sein. Der Teig sollte nicht zu frisch, besser 2 oder 3 Tage alt sein. Dann hat sich der Teig fest verbunden, die Hefe hat richtig Zeit gehabt zu arbeiten, das Gluten ist kein Problem mehr und es gibt keinen Durst (und auch kein Bauchgrimmen). Die Pizzen von „Place Pizza“ verursachen keinen Durst. Also auch dafür:  Thumbs up!

Ein Pizzaiolo, der den Teig morgens ansetzt und am Abend verarbeitet macht seinen Job nicht richtig. Brotteig muss Weile haben. Viel, viel Weile. Im Idealfall verarbeiten unsere Bäcker für schmackhaftes Brot auch Teig, der lange Zeit hatte aufzugehen; ein richtiger, echter, stolzer Baguette-Bäcker in Frankreich bäckt Teig, der höchstens vom Vortag ist, lieber noch älter! So ergeben sich auch die Blasen und die knusprige, feine Kruste. Leider gibt es heute für die Profis Zusatzstoffe, die Brotteig in null komma nichts aufgehen lassen, das sieht dann zwar gleich aus, ist jedoch weder dasselbe noch gesund …. aber dies ist ein anderes Thema.

 

Grüsse aus St-Léger-sur-Dheune, Burgund

Anlegestelle von St-Léger-sur-Dheune. Blick von der Dorfbrücke auf den absolut stillen Kanal
Anlegestelle von St-Léger-sur-Dheune

 

 

Stop and Smell the Roses!

Kürzlich schrieb uns ein australischer Freund unter einen Post auf Facebook „you guys really take your time to smell the roses!

Ich kannte den Ausdruck nicht, fand ihn aber gleich toll! Im Geiste sah ich sofort meine Rosen liebende Grossmutter, wie sie von Rosenstrauch zu Rosenstrauch geht und sich zu jeder Blüte beugt und innig und mit geschlossenen Augen daran schnuppert.

Was unser Freund gemeint hat, sind natürlich nicht wirklich Rosen, sondern dass wir uns offenbar erstaunlich viel Zeit lassen, kleine Etappen machen und jede Begegnung oder kleines Erlebnis wahr nehmen und geniessen. Danke, Bruce, das ist ein wunderschönes Kompliment!

Ich konnte es nicht lassen und googelte den Ausdruck um zu erfahren, woher er kommt. Als erstes Ergebnis kam Ringo Starr, der einen Song mit diesem Namen rausgegeben hat. Wusste ich nicht. Gleich darunter ein Artikel über eine Studie der Rutgers Universität in New Jersey, die bestätigt, dass Menschen die sich Zeit lassen und die kleinen Dinge schätzen glücklicher sind als andere die dies nicht tun oder nicht können.

Die appreciation, die Wertschätzung, als kleine Schwester der Dankbarkeit, ist offenbar ein Schlüssel zum Glück. Leuchtet mir ein. Wenn wir etwas wertschätzen, können wir nicht daran vorbei hetzen. Im Gegenteil. Wir halten inne, und geniessen den Moment, das Gefühl, die Aussicht, das Gespräch, die Stimmung, das besondere Licht, den Duft, die Musik, was auch immer. Diese Momente dehnen sich aus und geben uns enorm viel. Freude, Kraft, Wohlbefinden und tiefe Zufriedenheit. Die Kunst ist also, sich Zeit zu lassen, weniger in die zur Verfügung stehende Zeit zu quetschen, den Mut haben auch mal nichts vorzuhaben oder nichts zu tun und es einfach so plätschern lassen. Diese Zeit ist nicht einfach leer oder vergeudet. Aus Nichts wird manchmal ganz viel. Ich habe mal gelesen, der Anfang der Kreativität ist die Langeweile. Da muss ich auch mal darüber nachdenken. Irgendwie gar nicht so abwegig. Die Rastlosigkeit der Welt steht uns da schon ein wenig im Weg.

Um das Tempo runterzufahren braucht man kein Sabbatical oder abzuwarten, dann mal in Rente zu sein! Der Zeitpunkt ist heute, jetzt. Die Studie wurde bei Studenten gemacht, also bei ganz jungen Leuten, die unter Erfolgsdruck sind. Und trotzdem scheint es da schon enorme Unterschiede in den Persönlichkeiten zu geben. Einige können es instinktiv und andere müssten es offenbar noch lernen: To stop and smell the roses!

Alte Liebe…

    …rostet nicht. Nein, ich werde hier jetzt nicht die privatesten der privaten Angelegenheiten ausplaudern. Eine meiner alten Lieben ist nämlich ein langes Stück Stoff: der Sarong.

In unseren Jahren in Indonesien habe ich die lokale Angewohnheit übernommen im Sarong zu schlafen und diese beibehalten. Genauer gesagt, schlafe ich in einem kain panjang, so wird korrekterweise der Sarong für Frauen da genannt. Übersetzt: ein langes Stück Stoff. Diese Sarongs sind nicht zusammengenäht und lassen sich ähnlich eines Pareos auf viele Arten umschlingen oder -knüpfen. Wie es der Name sagt, sind sie aber lang, Länger als ein Pareo, kürzer als ein Sari. Im Gegensatz zu den meisten Pareos sind sie auch aus Naturfaser, meistens feine Baumwolle.

Säuberlich zusammengefaltet: einer meiner Sarongs - natürlich ist etwas türkis drin!
Säuberlich zusammengefaltet: einer meiner Sarongs – natürlich ist etwas türkis drin!

Ich liebe meine Sarongs und im Sommer gibt es nichts schöneres als mich nach dem Duschen bloss oberflächlich abzutrocknen und anschliessend einen Sarong unter den Achseln umzuwickeln und ab ins Bett. Das ist so schön abkühlend! Ja, meine Sarongs sind im Sommer meine Pyjamas. In heissen Nächten liege ich locker eingewickelt und bedeckt, schwitze nicht und bin vor Zuluft geschützt. Ideal.

Leider sind meine Sarong-Tage langsam zu Ende. Die Nächte sind bedeutend kühler geworden, und bald lege ich sie weg in die Sommerschublade – im Austausch mit den wärmenden Jacken für die kältere Jahreszeit. Aber noch sind sie in Gebrauch.

Vor die Tür würde ich so bekleidet nie gehen, aber im privaten Bereich finde ich es bei Hitze toll,  luftig und leicht. Einzig die Wickeltechnik habe ich irgendwie noch nicht so raus – immer noch, nach so langer Zeit. Für die Nacht trage ich ihn lose, wenn ich aufstehe genügt ein Knoten, Hauptsache ich steh nicht auf einmal nackend da! Womöglich noch auf dem oberen Boots-Deck mit neugierigem Publikum rundum!

Der Sarong gehört für mich zum Sommer wie lange Abende, draussen essen und trinken, Lachen im Dunkeln, Musik in der Ferne!

>>>>><<<<<

Hier ein paar Zeilen Info zu den kain panjangs (cain pandschang)

Eigentlich wird der kain panjang als geschlungener Rock getragen, traditionell kombiniert zu einer kebaya, einer speziell geschnittenen Bluse mit langen Ärmeln, oft aus durchbrochenem Stoff. Wie bei einem Pareo gibt es verschiedene Wickeltechniken für den Rock, traditionelle und moderne. Genauso für die Druck-oder Webtechniken. Als Drucktechnik ist Batik sehr verbreitet, auf gewissen Inseln aber auch Ikat, eine ganz besondere Webtechnik bei der der Faden für das Muster vor dem Weben eingefärbt wird. Dabei werden in mehreren Färbedurchgängen stets wieder andere Fadenabschnitte abgebunden (ikat= binden) damit diese nicht mitgefärbt werden. Eine sehr aufwändige Technik. Beim einfachen Ikat ist der Kettfaden eingefärbt, beim doppelten Ikat sogar Kette und Schuss. Es ist äusserst spannend zuzusehen, wie das Muster während des Webvorgangs entsteht. Wie man die Fäden zuvor jedoch korrekt einfärben kann, geht über mein Fassungsvermögen. Ich habe zugeschaut, es aber nie verstanden. Die Fäden sehen dann ähnlich wie die Wolle aus, bei der während des Strickens ein zufälliges Muster entsteht, bloss ist alles ganz genau berechnet. Schuss nach Schuss entstehen Männchen, Bäume, Ornamente, alles sehr genau und präzise. Das ist einfach nur WOW.

 

Selbstversuch: No Poo

Mein Haar ist extrem fein, zum Glück habe ich viel davon. Trotzdem, seit ich denken kann, habe ich nie wirklich die richtige Haarpflege gefunden. Ein neues Shampoo? Super für drei Haarwäschen und dann funktionierts nicht mehr. Es macht schlapp, ist strohig oder pappig. Ob teuer oder billig, konventionell oder bio / Naturprodukt, vom Frisör oder aus dem Supermarkt, egal mit welchen tollen Ingredienzen, das Resultat ist stets dasselbe: nach spätestens 10 Tagen bin ich mit dem Produkt unzufrieden und so stapeln sich die Shampoo-Flaschen im Bad – natürlich alle aus Plastik – , weil ich sie alle abwechselnd benutze. Ich kann noch fast volle Flaschen ja nicht einfach in den Müll geben.

Jetzt, auf dem Boot, bin ich in Bezug auf Einkauf ziemlich eingeschränkt. Meist haben wir keine grosse Wahlmöglichkeit; einfach im örtlichen Supermarkt. Ich möchte gerne auf die Umweltverträglichkeit achten, schliesslich geht der Überlauf des Schwarzwassertanks in den Kanal oder Fluss. In Frankreich sind die Umweltdeklarationen auf den Verpackungen aber noch in den Kinderschuhen. Ob Waschmittel oder eben Shampoo, ich habe keine Ahnung was ich da womöglich ins Wasser lasse. Putzmittel machen mir keine Sorgen, da bin ich schon vor Jahren auf Schmierseife und Essig umgestiegen. Ausserdem tuts meistens reines Wasser.

Nun also das Shampoo-Problem: Auf dem Hausboot haben wir nur ein kleines Badezimmer und Stauraum ist knapp. Deshalb bin ich schon lange weg von den ach so tollen Shampoos und auf Babyshampoo umgestiegen (und gucke mich halt einfach nicht an im Spiegel). Heute war wieder „Waschtag“, und meine Babyshampoo-Flasche war leer. Spontan habe ich beschlossen, komplett aufzuhören mit Shampoos: No poo, ab sofort! Ich habe das schon mal gemacht, und ich hatte, nach ein paar Anfangsschwierigkeiten, herrlich griffige und viel vollere Haare. Keine Ahnung, weshalb ich doch wieder zum schamponieren zurückgekehrt bin. Aber ich erinnere mich, dass die Coiffeuse die Haare nicht gerne trocken schnitt, und resolut zur Shampooflasche griff. Was das Ganze natürlich in Frage stellt; der Sinn der Sache ist doch, dass sich der Haarboden dahingehend normalisiert, dass eine eigentliche Haarwäsche nicht mehr nötig wäre, sondern bloss noch ein Ausspülen des Umweltschmutzes!

Heute früh mixte ich mir also wieder mein Haarreinigungsmittel selbst: Soda-Bicarbonat und Wasser (1 El. auf eine Tasse heissem Wasser) zum Waschen und Essigspülung (2 El. Essig auf eine Tasse Wasser). Zum parfümieren gabs ein, zwei Tropfen Teebaumöl in die Reinigungsflüssigkeit und 2 Tropfen Citronella-Essenz in die Spülung, der Essiggeruch ist ja nicht sehr erbaulich (obwohl er total verfliegt, sobald die Haare trocken sind).

Das Waschen ist gewöhnungsbedürftig da es nicht schäumt. Auch die Spülung ist natürlich nicht cremig. Das in Form föhnen jedoch geht easy, keine Knoten, kein Ziepen. Das Haar lässt sich gut in Form bringen. Seit meinem letzten Haarschnitt liegen zwar auch schon wieder viele Wochen und der Schnitt war nicht gerade der Beste je. Aber das Haar fällt luftig und duftet leicht zitronig. Ich bin ganz zufrieden. Mal sehen ob ich die Intervalle zwischen den Haarwäschen, die ich mit klassischen Shampoos mit Ach und Krach auf 2, 3 Tage ausdehnen konnte, weiter verlängern kann.

Ich bin gespannt, wie es weiter geht. Wie mein Haar reagiert, wie lange es frisch bleibt ohne nachzufetten, wie es sitzt und sich frisieren lässt. Ob Flop oder Top, dazu gibt’s noch mindestens einen Beitrag!

 

Ein Schuss vor den Bug

Auf den Kanälen und Flüssen cruisen ist ein Traum und tut Körper und Seele gut. Ein Boot zu führen ist relativ einfach und jeder kann das. Man mietet oder kauft ein Boot und fährt los. Für ein Mietboot braucht es nicht mal eine einen Führerschein; er wird vom Vermieter zur Verfügung gestellt.

Trotzdem, ein Boot ist kein Auto und vorausdenken ist nicht verboten. So manches Mal sehen wir Verhalten oder Manöver, die schlicht fahrlässig und gefährlich sind. Wir sind davon nicht gefeit. Obwohl wir Manöver absprechen, dabei Wind, Strömung und das Verhalten des Boots in Rechnung nehmen, passieren Dummheiten auch uns.

Vor ein paar Tagen hat Mann eine Slapstick-Nummer geboten, die zum Glück glimpflich ausgegangen ist. Es hätte aber zu einem veritablen Unfall führen können. Sein Pech, dass es in einer Schleuse passiert ist, wo – wie so oft – Zuschauer am Rand standen und sehen wollten, wie eine Schleuse funktioniert.

Der Zünder war mein Fehler. Weil wir das Sonnenverdeck während der Fahrt nicht unter den Brücken durchbringen haben wir einen mobilen Sonnenschirm. Meine Aufgabe ist es, den rechtzeitig zusammen zu klappen, wenn wir uns einem Höhenhindernis nähern. Und ich habe das vergessen zu tun.

Schleuseneinfahrt aus Distanz - die Querstange ist kaum sichtbar
Schleuseneinfahrt – die Querstange ist kaum sichtbar

Wenn wir in eine Schleuse einfahren hat es hier auf dem Canal du Centre meist zwar keine Brücke, aber ein Metallprofil mit einer Lichtschranke, ein Teil der Schleusenautomatik. Ich habe dieses übersehen und befand mich bereits vorne am Bug um rasch festmachen zu können und den eigentlichen Schleusenvorgang zu lancieren. Mann sah auf den letzten Drücker, dass der Schirm offen geblieben war, liess das Steuerrad los, klappte den Schirm zusammen, und kriegte den Metallbogen voll an den Hut. Mann kippte um und fiel auf den Hintern.

Schleuseneinfahrt mit Schleusenhäuschen - Vergrösserung, die Querstange ist nun sichtbar
Schleuseneinfahrt – sieht jemand die Querstange?

Mal abgesehen von der Beule am Kopf und dem Hämatom am Hintern, war das allerschlimmste, dass ich vorne am Bug das Ganze überhaupt nicht mitgekriegt habe! Mein Platz ist fast 15 Meter weiter vorne, da plätschert Wasser und das Motorengeräusch, obwohl nicht laut, wirkt wie eine akustische Barriere zwischen Bug und Heck. Mann hätte das Bewusstsein verlieren oder sogar über Bord gehen können, ich hätte das nicht sofort bemerkt weil ich ihn von vorne nicht sehe. Ich wage mir die Situation gar nicht auszumalen: einer von uns alleine an Bord, der andere im Wasser, und das Boot müsste sicher vom Schwimmer wegplatziert und gleichzeitig die Leiter runtergelassen werden, damit der über Bord gegangene wieder ins Boot steigen kann. Horrorvorstellung!

Kinder, Hunde, Schwimmer und Nichtschwimmer, können leicht über Bord gehen. In einer Schleuse ist das der absolute Supergau. Ich habe ja selber auch schon einen (banalen) Taucher gemacht, der mich völlig überrascht hat. Seither bin ich viel vorsichtiger als vorher und versuche nie unüberlegt zu handeln.

Mann hat sich dann zum Schluss über sich selbst geärgert. Er meint, er hätte den Schirm halt Schirm sein lassen und seine eigene Sicherheit voranstellen sollen. Das stimmt wohl. Für mich ist dieser kleine Unfall das Zeichen, noch viel intensiver alle Manöver, seien sie noch so unscheinbar und lapidar, durchzudenken um nie, nie, nie impulsiv reagieren zu müssen. Ein Schirm kaputt, das Boot eine Beule oder ein Kratzer mehr, egal. Mensch und Tier haben Vorrang und müssen jederzeit und überall sicher sein. Wir beten uns jetzt noch viel öfter die Vorgänge vor und stellen sicher, dass jeder weiss was genau der andere als seine Aufgabe betrachtet und was genau er tun wird und in welcher Abfolge. Wenn einer von uns einen Unfall hätte oder über Bord ginge, hätten wir ein massives Problem!

Wie sagte uns der Verkäufer unseres Bootes, der uns immer noch mit Rat und Tat zur Seite steht, wenn es nötig ist: Gefährlich wird es spätestens dann, wenn man das Gefühl hat, man habe es im Griff und viel Routine. Er hatte nicht unrecht.

Glückspilze

Wir sind wahre Glückspilze. Im ironischen Sinn.

Kaum planen wir etwas, geht’s in die H…. Planen wir nichts und gehen einfach drauf los, haben wir vielleicht auch Pech, wir merken es aber nicht so, weil eh nichts geplant war. Wir geniessen einfach, was so kommt und sind happy damit.

Für den ersten Teil des Canal du Centre haben wir sowas wie einen Fahrplan erstellt. Die nächsten 7 Etappen sind schön aufgeführt: Fahrkilometer, Anzahl Schleusen, angenommener Zeitbedarf, Halteplätze oder Häfen, mit Strom und Wasser oder ohne. Für die 7 Streckenabschnitte haben wir bis Ende Monat Zeit. Easy. Auf dem Papier sieht das super aus, wir sind schon am umsetzen und so einfach wie gedacht ist das nicht.

In Digoin wollten wir zwei Tage bleiben, wurden aber nach der ersten Nacht aufgefordert, den Platz zu räumen für irgend eine historische Veranstaltung. So Ritterspiele auf dem Wasser, statt Pferde mit Kähnen. Die alternativen Anlegeplätze sagten uns nicht zu. In einen winzigen Hafen gestapelt zu werden? Nein, danke. Also direkt weiter. Etappe 2: Paray-le-Monial, interessante Cluny-Stätte, Basilika, hübsches Städtchen. Schon bei der Herfahrt hätten wir es gerne besucht. Damals war es aber so heiss, der grosse Rundgang durch das Städtchen mit Besuch der Sehenswürdigkeiten konnte nicht stattfinden. Mit unseren Hunden ist das immer so eine Sache: an Bord können wir sie bei Hitze nicht lassen und sie mitnehmen, wäre Tierquälerei. Ausserdem bin ich auch kein Held bei Hitze und würde mich am liebsten benehmen wie ein quengelndes Kind. Da bei mir die Erziehung jedoch schon abgeschlossen ist, und ich nicht mehr zu quengeln wage, verstumme ich bloss. Etwas, das Mann sofort auffällt und dann fragt er alle 5 Minuten, was ich habe! NICHTS! ( = HEISS). Tolle Stimmung.

Leider war es auch diesmal wieder sehr heiss und zudem fand gerade in einem wunderschönen Park beim Hafen (ursprünglich zu Ehren des Besuchs von Papst Johannes Paul angelegt) wieder eine Pilgerveranstaltung statt. Wir wurden Tag und Nacht besungen. Halleluja und Amen. Etwas mühsam. Also Besuch streichen und weiter. Nächstes Highlight: Le Petit Bistrot von Ludovic. Ludovic führt mit Erfolg ein originelles Lokal, ausschliesslich mit Menschen mit besonderen Problemen im Rahmen einer soziokulturellen Wiedereingliederung. Auch dieses Bistro wollten wir schon besuchen, haben es aber letztes Mal verpasst. Mein Plan sah vor, 4 Kilometer vor Palinges und dem Restaurant wild und im Schatten anzulegen, morgen bis zum Petit Bistrot weiter zu fahren, anzulegen, da etwas zu Mittag essen, und dann weiter bis Génelard, wo wir auf einen Platz mit Strom hoffen. Den (Halb-)Schattenplatz haben wir. Leider klappte aber die Tischreservation für morgen nicht: Ludovic hat ab heute Abend das erste Mal seit 4 Jahren Urlaub. Wow, so ein Timing muss uns erst mal jemand nachmachen! Hätte besser Lotto gespielt.

Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, ob ich den Papierbogen mit meiner Planung drauf direkt ins Altpapier geben soll, oder ob wir noch nicht aufgeben wollen. Vielleicht lassen wir es doch besser einfach drauf ankommen? Vielleicht.

Adieu, magnifique Val de Loire

Wir haben das Tal der Loire in Digoin, mit dem Überqueren dieses Stroms auf dem Pont Canal, der Kanalbrücke (oben im Header-Bild) verlassen. So oft haben wir die Loire vom Boot aus eigentlich nicht gesehen, wir erhaschten bloss ab und zu einen Blick. Kein Wunder, darf sie sich doch frei durch das flache Tal schlängeln und ist manchmal hunderte von Metern weg vom Kanal. Dieser folgt logischerweise einer eher direkten Linie, da er im Grunde für einen kommerziellen Zweck ausgelegt und auf Effizienz geplant wurde.

Ich finde es herrlich, wie mitten in Europa ein Fluss noch natürlich fliessen darf. Mir ist aufgefallen, dass ich sonst eigentlich nur Flüsse kenne, die bereits mehr oder weniger von Menschen korrigiert worden sind. Flüsse, deren Mäander und Auen, Überschwemmungsgebiete und nutzlose Seitenarme längst schon verschwunden sind. Wasserwege, die deshalb zu schnell fliessen und mit Verbauungen noch weiter gezähmt werden mussten und immer noch müssen. Die meisten Ortschaften liegen nicht an der Loire, sondern weit weg mit Sicherheitsabstand. Die Städte direkt am Strom haben meist hohe Ufer, wie Briare oder Digoin oder sind sonst irgendwie geschützt vor Überflutungen. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts müssen trotzdem massive Überschwemmungen das Land heimgesucht haben. An den Markierungen an Gebäuden weit weg vom eigentlichen Loire-Bett sehen wir, dass es sich um eigentliche Sintfluten gehandelt haben muss mit gigantischen Wassermassen. Spuren davon haben wir auch im Saône-Tal gefunden. Da müssen weite Landstriche tief unter Wasser gelegen haben. Das Ausmass der Schäden und des Elends, das diese Ereignisse hinterliessen kann ich mir kaum vorstellen.

Bevor wir auf unsere Reise in diese Gegend gestartet sind, habe ich noch bedauernd herum erzählt, dass die Loire leider, leider nicht schiffbar ist und wir somit nicht vom östlichen Teil Frankreichs direkt in den schiffbaren Westen fahren können. Das ist wohl so ein typisches Neuling-Geplapper. Natürlich wäre es toll, von hier eine Verbindung in die Bretagne und Normandie zu haben. Zum Preis einer gezähmten Loire möchte ich das aber nicht. Das ganze Loire-Tal ist für Bewohner und Touristen ein wunderschöner, gigantischer Park, ein wahrer Schatz. Diese Erholungsgebiete sind unbezahlbar und werden rege benutzt. Dadurch, dass sie aber so gross sind, besteht überhaupt kein Druck und meist ist man allein, sei es mit dem Boot oder dem Fahrrad. (Wie es auf der Strasse aussieht, kann ich leider nicht beurteilen, wir bleiben nach Möglichkeit auf den vielen Radwegen.)

Mit ein wenig Wehmut haben wir gestern den Kanal gewechselt und befinden uns jetzt im Canal du Centre. Auf dem Kanal selbst merkt man ja nichts, man fährt einfach weiter. Und doch ist da etwas anders. Uns ist sofort aufgefallen, die Natur nach Digoin ist viel grüner und saftiger. Der Wasserstand im Kanal ist wieder beinahe bei Normal-Null. Verabschieden mussten wir uns von den bedienten Schleusen und den hübschen, meist bewohnten Schleusenhäuschen. Im Canal du Centre sind die Schleusen mit Sensoren bestückt. Sie erkennen unser sich näherndes Boot und bereiten die Schleuse für uns vor. Sobald wir im Schleusenraum eingefahren sind und die Leinen an den Pollern haben, setzen wir den eigentlichen Schleusungsvorgang mittels heben einer Stange oder ziehen an einem Strick in Gang. Beim rausfahren erkennt das die Automatik wiederum und registriert die Schleuse nun als wieder frei für das nächste Boot. Wir sehen schon auch VNF-Leute, aber diese betreuen mehrere Schleusen, sind stets unter Druck und fahren auf den Treidelwegen von Schleuse zu Schleuse und wieder zurück. Ich vermisse schon jetzt den kurzen Schwatz mit den Schleusenwärtern vom Canal latéral à la Loire!

 

Dichtestress

Man kann sich darüber streiten, ob unsere Entscheidung auf einem Boot zu leben, weit weg vom Leben anderer, eine Gute war. Wir merken, wie wir uns verändern und uns langsam etwas entfernen von der ….  tja, was genau? Von der Gesellschaft, der gelebten mitteleuropäischen Normalität, dem täglichen Leben von Millionen? Weg von den Herausforderungen des Zusammenlebens in einer Stadt, mit vielen verschiedenen Menschen, die alle in erster Linie für sich schauen?

Nachdem wir in den letzten Tagen kaum ein Boot und kaum einen Menschen gesehen, geschweige den gesprochen haben, nachdem wir die letzte Nacht wohl an einer offiziellen Anlegestelle verbracht haben, dies jedoch als einziges Boot, kommen wir heute hier an und – peng – alles ist voll!

Wofür brauchen Camper noch so viele Autos? Einige haben regelrechte Wagenburgen aufgestellt
Wofür brauchen Camper noch so viele Autos? Einige haben regelrechte Wagenburgen aufgestellt
Bei den Campern schon eher etwas chaotisch und überstellt, daneben sehen die Boote direkt ordentlich aufgereiht aus
Bei den Campern schon eher etwas chaotisch und überstellt, daneben sehen die Boote direkt ordentlich aufgereiht aus

Beaulon hat eine kleine Ausbuchtung im Kanal, an der haben ein knappes Dutzend Boote Platz und unter Bäumen auf der Wiese nebenan befinden sich Stellplätze für etwa 20 Mobil Homes und Camper. Wir konnten uns gerade noch so reinschieben, jetzt ist alles voll. Seit Briare haben wir nie mehr so viele Leute an einem Ort gesehen! Die Kombi von Campern und Bootlern gibt eine etwas seltsame Stimmung. Normalerweise sind Bootler ziemlich offen, man hilft anderen beim Anlegen, redet über Boote und gibt einander die letzten Infos von „Radio Canal„, tauscht gute Tipps aus und verleiht auch mal ein Verlängerungskabel oder lässt ein Boot à couple, längs an seinem Boot festmachen, weil sonst kein Platz mehr frei ist.

Bei Campern ist die Stimmung etwas anders. Schon des Öfteren haben wir beobachtet: sie helfen einander selten beim einparken, jeder versucht sich sein Revier abzustecken so gut es geht , Kontakte gibt es viel weniger, und wenn überhaupt, dann ist es oft eine Zurechtweisung, weil man vermeintlich etwas total falsch gemacht hat. Hier in Beaulon wird diese latente Missstimmung noch durch die Tatsache verstärkt, dass Wasser und Strom für Boote gratis ist, für Camper jedoch nicht! Den Grund kann ich mir nicht vorstellen, aber es ist nicht das erste Mal, dass wir sowas antreffen.

Eine etwas unangenehme Situation, die sicher auch dazu beiträgt, dass sich die Leute etwas argwöhnisch beäugen. Könnte ja sein, einer der Wohnmobile schafft es, sich bei den Steckdosen der Bootler kostenlos anzuhängen!

So sitzen wir hier in wunderbaren Natur, könnten einen fantastischen Abend und die allmähliche Abkühlung der Luft  geniessen. Stattdessen stellen wir bei uns zwei Symptome von Dichtestress fest! Wir fühlen uns nicht so recht wohl. Sollten wir etwa langsam zu dünnhäutig werden?

 

François, Françoise und ihre Kinder

gerne zusammen mit Freunden und Verwandten, lieben es zu picknicken!

Mit Grill oder ohne, an Bänken und Tischen oder im Gras auf einer Decke, an einem Fluss – oder Kanalufer, vor dem Fischen, während des Fischens, nach dem Fischen, unter der Woche, am Wochenende, ganz egal: alle lieben es.

Fast an jeder Anlegestelle finden wir zwei, drei Tische mit Bänken vor. Ja, heute haben wir solche Kombi-Picknickplätze sogar bei den Pollern im Wartebereich für die Schleusen gesehen! An den Überlandstrassen, an Waldecken, im Dorfzentrum, beim Kinderspielplatz eines jeden Dörfchen finden die Picknick-Liebhaber Tische, Bänke und Abfallkörbe. Meist ganz hübsch gestaltet mit Bäumen und Büschen, damit im Schatten geschlemmt werden kann.

Für mich ist Picknicken eher eine Kindheitserinnerung und die Begeisterung für’s Freiluftessen der Franzosen findet in meinem Heimatland wohl keinen Vergleich. Die Leute in diesem Land essen gerne und lassen sich Zeit dazu. Sie kommen in Gruppen, bewaffnet mit Kühlboxen und weiss nicht was alles für Proviant. Es wird diskutiert, gelacht, in Gruppen zusammen gesessen, die Babys werden geschaukelt, Väter sondern sich mit den Söhnen oder Töchtern ab und zeigen ihnen wie man fischt, die Männer stehen auch mal ein wenig abseits, trinken ein Bier und nehmen wichtige Themen durch, Frauen chatten ohne Smartphone sondern ganz live, meistens findet sich sogar ein geeigneter Platz um ein paar Runden Pétanque oder Boule zu spielen.
2018_Petanque.PNG

Picnic

Irgendwann ist dann auf einmal der ganze Spuk vorbei. Ohne viel Federlesens wurde zusammengeräumt, Kinder und Hunde eingesammelt und es kehrt Ruhe ein. Der Platz sieht aus, als wäre nie jemand da gewesen. Kein einziges Papierchen, keine Asche vom Grill, schon gar keine Aludose, PET-Flasche oder Plastikbeutel liegen herum! Nicht einmal der Abfallkorb ist überfüllt!

Wir schauen diesem Treiben jetzt seit Monaten zu und staunen. All die François‘ und Françoises sind so was von diszipliniert und räumen selbstverständlich und ohne viel Trara sauber zusammen und sind weg. Gerne bis zum nächsten Mal 

Regen und Sturm

Dachte ich mir es schon: Wenn es kommt, dann kommt es richtig!

Letzte Nacht hatten wir etwas Regen. Wahrscheinlich gerade genug um alles zu benetzen. Heute früh wollten wir gerade frühstücken, da rauschte es auf einmal und aus dem Nichts hatten wir Sturmböen! Da wir unter Bäumen lagen und gestern schon einige riesige Äste und einen Baum im aus unserem Weg schieben mussten, wollten wir nicht riskieren so ein Ding aufs Dach zu kriegen. Also noch schnell raus um das Boot 20 Meter kanalabwärts von den grossen Bäumen weg in Sicherheit ziehen. Keine Chance! Blätter und kleine Holzstücke flogen uns nur so um die Ohren. Der Wind war so stark, er hätte uns die Leinen samt Boot buchstäblich weggerissen. Bange schauten wir zu wie tausende von wirbelnden Blättern und haufenweise kleine und grössere Äste runterkamen. Die Bäume ums Boot herum bogen sich beträchtlich im Wind und schliesslich krachte einer etwa 20 Meter von uns weg in den Kanal. Inzwischen peitschte und prasselte der Regen nur so auf uns runter. Wir konnten nichts tun, nur zuschauen und hoffen, dass die piquets, die Pflöcke, welche wir zum Anlegen eingeschlagen hatten, halten würden. Und, dass kein Baum auf uns fällt!

Der ganze Spuk dauerte vielleicht 20-30 Minuten, vielleicht nicht einmal das. Aber es kam mir vor wie Stunden. Unser Boot wurde über und über mit Blättern und Ästen eingedeckt, aber nichts Schlimmes ist passiert. Glück gehabt. Und wir haben wiederum etwas gelernt: vor dem Festmachen unter Bäumen erst den Wetterbericht konsultieren!

Die von uns informierte Feuerwehr leitete die Meldung umgehend an VNF (Voies Navigables de France) weiter. Bereits ein paar Minuten später kamen drei bestens ausgerüstete VNF-Männer vorbei und entfernten den Baum, der 2/3 der Kanalbreite blockiert hatte. Sie machten das eindeutig nicht zum ersten Mal. Das ging ruck-zuck.

Das Ablegen verzögerte sich dennoch nochmals. Weiter oben, vor der nächsten Schleuse lag eine grosse Eiche im Wasser. «Unser» Baum sei peanuts, meinten die VNF-Menschen. Die grosse Eiche hingegen – das dauere ein wenig länger, sprachens, packten ihre Sachen und zogen von dannen. Ich muss sagen, mir hätte „unser“ Baum gereicht, wenn er aufs Boot gefallen wäre, ich brauch’ nicht unbedingt eine Eiche um einen besonderen Kick zu haben!

Sobald der Wind etwas nachgab, platzierten wir das Boot um, räumten die Sauerei auf dem Boot etwas weg und warteten auf die Freigabe des Kanals für die Navigation. Das Thermometer war auf 18°C gesunken und ich fror ganz gerne einmal ein wenig.

Die nachmittägliche Fahrt war ein Kampf gegen den Wind und ein Slalom um Äste und Baumteile herum. Wir genossen es trotzdem. Es blieb relativ kühl und die Sonne blitzte nur ab und zu zwischen den Wolken hervor. Eine angenehme Abwechslung nach den vielen heissen Wochen. Unsere Hunde waren selig und lagen ausgestreckt auf dem Deck und liessen sich vom Wind zerzausen.

In der Nacht soll der Wind zunehmend deutlich schwächer werden. Da wir überall Dreck und Blätter haben, beschlossen wir morgen eine Generalüberholung des Boots zu machen. Wasserschlauch, Schrubber, Besen und Staubsauger raus, it’s time to clean up the mess!

 

Keep it alive

A look at life, achieving good physical and mental health and happiness

– fadegrad

Wir treffen oft, ich schwör!

AUSWANDERERBLOG

Bilder und Texte von ennet der Grenze

Tutto paletti

Perfekt auf die entspannte Art

Taufrisch war gestern

Birgit Jaklitsch: Journalistin, Bloggerin, Autorin

CUISINE HELVETICA

Swiss food, drink & culinary travel

Consommons sainement

Adoptez un quotidien plus écologique à votre façon, à votre rythme et sans pression !

Meermond

Das Onlinemagazin made with ❤️ in Scandinavia

Familiendinge

Wo geht es denn zum neuen Leben?

Mitzi Irsaj

schreibend - lesend - durchs Leben stolpernd - aus Sturheit optimistisch - gerne am Abgrund taumelnd

Zeit für Rosen - Der Ü50-Blog

Erfahrungen und Themen in der Lebensmitte / Gesundheit, Zusammenleben, Inspiration, Entdeckungen für Best Ager

Törtchen - Made in Berlin

Leidenschaftlicher Backblog aus Berlin

Lydia's Welt

Eine blinde Mutter und ihre Gastautoren schreiben für nicht betroffene über ihren Alltag.

%d Bloggern gefällt das: