Dies ist unser letzter Sonntag in Sillery. So ist es jedenfalls geplant. Ihr wisst ja, erstens kommt es, zweitens anders als … Nun ja.
Weiterlesen „Frohe Ostern“Schlagwort: Vorbereitungen
Frühjahr, sehr beschäftigt
Nach einer herrlich warmen Periode, in der wir die Biminis auspackten und aufstellten, tatsächlich an Deck sitzen konnten um zu Mittag zu essen und spätnachmittags ein Glas Wein zu trinken, sitzen wir nun vorübergehend wieder an der Wärme in Socken und Strickpullis. Nichts desto Trotz halten Frühlingsgefühle und Reisefieber an.
Weiterlesen „Frühjahr, sehr beschäftigt“Frohe Festtage!
Die Vorbereitungen laufen bestimmt auf Hochtouren. Letzte Geschenke werden eingepackt und dekoriert, das Festtags-Menu steht noch nicht ganz, allerletzte Einkäufe müssen noch erledigt werden, der Baum wartet noch auf Abholung und das Schmücken! Weiterlesen „Frohe Festtage!“
Ein Anfang ist gemacht
… und ich kann es kaum erwarten, bis wir wieder losziehen können! Dies ist so die Jahreszeit, an dem unsere Nerven bereits wieder beginnen zu kribbeln! Schon vor einem Jahr konnte mir der Winter nicht kurz genug sein. Langsam werden die verschiedenen Karten und Führer wieder hervor gekramt. An der Wand hängt schon eine grosse Karte mit den Wasserstrassen Europas. Weiterlesen „Ein Anfang ist gemacht“
Weckt mich wenn Frühling ist!
Offensichtlich leide ich dieses Jahr an extremer an Frühjahrsmüdigkeit. Ich kann im Moment schlafen wie ein Siebenschläfer oder wie Kater Puma! Und wenn ich auf bin, könnte ich mich eigentlich auch gerade wieder schlafen legen, so schlapp bin ich zur Zeit. Ich hasse das; ich bin lieber fit und munter, voller Tatendrang und Ideen. Wo ist mein übliches Selbst nur hin?
Es kann gut am Wetter liegen. Ja, geben wir dem Wetter die Schuld, das ist am einfachsten: Es pendelt zwischen strahlend schön und kalt über strahlend schön und warm, regnerisch und warm bis zu regnerisch und kalt. Heute war es kalt ohne Regen, 4-5°C und eine eisige Nacht steht uns bevor.
Ich leide sicher unter Lichtmangel. Der meist grau-grau-graue Deckel über uns ist zum Verzweifeln. Zudem haben wir wiederum ein kleines Hochwasser. Unglaublich! Alle hier sagen, so einen Winter hätten sie noch nie gehabt. Na, wir werden in unserem allerersten Winter, den wir auf dem Hausboot verbringen, aber arg geprüft! Trotz Allem, ganz unterkriegen lassen wir uns nicht. Ich finde es gemütlich in unserem übersichtlichen kleinen Reich und wenn ich halt wieder ein Stündchen schlafen muss, dann sei es drum. Ich habe ein sehr gemütlich-kuscheliges Bett.
Habe ich eigentlich erzählt, dass wir letzte Woche den ersten Tag hatten, der schön und warm genug war um ein, zwei Stunden auf dem Deck zu sitzen und etwas zu trinken? Das tat so richtig gut! So müsste es jeden Tag sein. Die ersten Blätter und Blüten zeigen sich auch schon! Die Vögel haben begonnen frühmorgens zu singen, die Schwäne veranstalten ihr Brautspiel, die Kormorane geben so komische (wohl Kormoran-sexy) Knurrlaute von sich. Also bitte, etwas mehr Frühling! Jetzt, subito!
Den Aussenbereich des Bootes, also die Decks, die Treppen und die Gangway, haben wir auch schon geputzt und bereitgemacht für die erste Fahrt. Mann steigt regelmässig in die Eingeweide des Bootes hinab, um alles fahrtauglich zu machen. Die Dichtungen der Rohre und Schläuche sind geprüft. Ein paar Ersatzteile, die wir zur Sicherheit gleich an Bord haben wollen, sind eingetroffen und der Motor ist auch schon ein paar mal angeworfen worden und läuft schön rund. Nun erwarten wir die Normalisierung des Wasserstandes, die Wiedereröffnung der Schleusen und wenn es dann noch etwas stabiles Wetter dazu gäbe mit – vorzugsweise – nur wenig Wind, könnten wir schon mal die erste kleine Testfahrt des Jahres machen. Ein paar Manöver, den Motor ausreizen, ein- zweimal schleusen und dann geht es zurück an den Gästeponton hier. Das ist der aller Vorderste, gleich bei der Ausfahrt vom Hafen. Von da aus wären wir ruck-zuck weg. Ich bin überzeugt, wenn es dann mal endlich soweit ist, bin ich im Nu hellwach und fit wie ein Turnschuh.
Aber erst müssen wir auf die Gelegenheit warten überhaupt mal raus zu kommen! Wir werden zum Auslaufen aus der Anlegebucht hier auf Ponton D für die ersten paar Meter ein, zwei Helfer auf dem Ponton nötig haben. Diese sind bereits gefunden und warten bloss auf das Startsignal. Normalerweise ist solches nicht nötig; wir schaffen das leicht zu zweit. Aber da wir vor dem Bug bloss eine knappe Bootslänge bis zum Ufer haben und daher sofort um 90° nach Backbord drehen müssen, wird das Auslaufmanöver ohne die Verwendung von Bug-und Heckstrahlruder (und ohne die Nachbarboote anzurempeln, natürlich!) schwierig ohne zusätzliche Helfer. Diese werden unseren Bug mit langen Leinen in den richtigen Ausfahrwinkel bringen. Normalerweise würden wir die Bug-und Heckstrahlruder dafür einsetzen. Nach vielen Monaten ohne Bewegung im Hafen kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass sich Dreck, Schlamm, Algen oder sogar Holz darin abgelagert haben und beim ersten Gebrauch Schaden anrichten würden. Ein Ausfall dieser relativ empfindlichen Helferchen wollen wir nicht riskieren und daher versuchen wir, die Seitenstrahlruder erst auf dem Fluss vom Wasser gründlich durchspülen zu lassen und dann vorsichtig beginnen sie wieder einzusetzen. Sicher ist sicher.
Aber eben, vorläufig geht’s noch nicht los und während dem wir so warten kann ich mich ja noch ein paar Stündchen hinlegen….