Heiss und träge

(Canal de la Marne-au-Rhin und Canal des Houillères de la Sarre)

Endlich haben wir heute, nach Wochen der Hitze, angenehme Temperaturen und ich kann hier einen Beitrag schreiben, ohne dass es mir (potentiell) von der Stirne auf die Tastatur tropft!

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Mein kleiner Beitrag

Täglich räume ich Dinge zusammen, die Andere achtlos wegwerfen. Allein auf dem Hunde-Spaziergang von eben, habe ich in ein ein Viertel Stunden 5 mal eine kleine Ladung wie auf dem Bild in einem Papierkorb entsorgt.

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Ich hab‘ die Lösung gefunden!

Mir liegt viel daran, mit unserem Leben auf dem Wasser zu eben diesem Wasser Sorge zu tragen. Eines der grossen Probleme hier in Frankreich ist, genaue Informationen über die Qualität der Waschmittel zu erhalten. Wir haben zwar einen Schwarzwassertank, den wir auch 1 bis 2 mal im Jahr leeren. Der hat aber einen Überlauf und diese wässerige Flüssigkeit geht in die Gewässer. Genau dies ist der Punkt: Weiterlesen „Ich hab‘ die Lösung gefunden!“

Flexi…was?

Interessante Gesprächsthemen haben wir in letzter Zeit. Ich treffe Freunde und die erzählen mir, was sie alles nicht mehr fertig kaufen sondern selber machen, man weiss ja nie was da alles drin ist; respektive man weiss es, versteht es aber nicht. Man tauscht sich Rezepte aus für Granola, Konfitüre, Chutney, Brot, Pasta und, und, und. Dabei kommt oft noch die Weiterlesen „Flexi…was?“

Man lese das Kleingedruckte

Wir wollen doch sicher alle unseren Kindern eine Erde hinterlassen, auf der sie auch leben können, nicht wahr? Ich glaube, da sind wir uns einig. Die grosse Frage ist wie wir das anstellen wollen. Wenn ich so um mich schaue, stelle ich fest, dass die Probleme jedes Jahr zunehmen,

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Plastikfreie Odyssee

Seit Wochen, ja Monaten sind meine verschiedenen Inbox voll mit Nachrichten von der Plastikfront. Die Bilder von plastikübersäten Stränden, Videos von Tauchern mit mehr Plastik im Meer als Fische, Abfallhalden mit monströsen Plastikbergen… ich denke, wir alle kennen sie bestens. Diese Bilder verfolgen mich und ich hab mich entschieden, bei mir anzufangen und Plastik zu vermeiden. In Küche, Bad und überhaupt!

Per Zufall bin ich auf 1 Million Women  gestossen, eine Organisation von Frauen, die gegen den perversen Konsum, das umweltschädigende Verhalten von Firmen und eben auch den Plastikwahn kämpft. Ich schätze die vielen guten Tipps zur Vermeidung von diesem Stoff in Haushalt und beim Einkauf von Nahrungsmitteln. Instinktiv liess ich schon seit Jahren übermässig oder unnötig Verpacktes in den Regalen. Nun jedoch hats mich richtig gepackt: ich schaue bewusst und genau hin.

Wenn ich da mal die Augen öffne und nur so durch einen Supermarkt gehe, mit Fokus auf Verpackungen, stelle ich fest, wir leben in einer irren Welt! Es ist kaum möglich, einen Einkaufszettel komplett „abzuarbeiten“ ohne gleich einen halben Müllsack voll Kunststoff mit zu kaufen! Mal ganz abgesehen von Dingen, die einfach verpackt werden MÜSSEN, wobei natürlich nicht unbedingt in Plastik: was da alles eingeschweisst und zum Teil gleich mehrfach verpackt in diesem Material in den Regalen und auf den Tischen liegt, ist einfach unglaublich. Gemüse kann ja eigentlich ganz gut in Papiersäcke, wieso müssen dann zum Beispiel Paprika erst in eine Plastikschale und dann das Ganze noch in Folie eingeschweisst werden? Avocados einzeln oder zu zweit verpackt in einer viel zu grossen Schale mit Deckel, und damit sie darin nicht herumrollen, halt gleich noch eine Halterung dazu? Beeren, Käse, Fleisch, geschälte (!) Zwiebeln… ach, ihr wisst schon, wir sehen doch Alle täglich dasselbe in den Läden!

Heute früh nun waren Mann und ich einkaufen, in einem dieser riesigen Supermärkten, gleich in der Nähe des Freizeithafens. Ich hasse diese Läden, aber leider gibt es hier im Umkreis von Kilometern keine Alternative; auch in Frankreich verschwinden kleine Geschäfte. Und wir ohne Auto sondern zu Fuss…. Tja, dann halt in diesen Megastore. Gemüse und Früchte konnten wir weglassen, morgen ist Markttag hier in Chalon, wunderschön und gleich bei der Kathedrale. Aber für den Rest beschlossen wir einen absolut plastikfreien Einkauf. Glas, Pappe, Papier, sogar Blech und Aluminium wenn’s denn sein muss, alles ok, aber kein Plastik! No, no, no! Nach einer wahren und ziemlich kopflosen Odyssee durch diesen Riesenladen – wir haben uns zweimal verloren und wiedergefunden – haben wir es fast geschafft; einzig die Vollmilch gab es nur in Kartons, innen beschichtet 😦 und  mit dieser kleinen Auslauftülle in Kunststoff. Wenigstens kaufen wir sie nicht mehr in den hübschen Kunststofflaschen.

Am Ende unseres Einkaufs, vor der Kasse, stellten wir fest, dass derart einkaufen wohl etwas günstiger werden wird. Nicht weil die Produkte weniger kosten, nein, aber einiges wird einfach nicht mehr in Frage kommen und unsere bisherigen Einkaufsgewohnheiten – nicht immer so nachhaltig – werden sich verändern. Den Regalen entlang streifen und hier und da etwas rausnehmen und in den Einkaufskorb legen, Abteilung nach Abteilung, ist nicht mehr drin. Schon Abgepacktes bleibt wohl eher wo es ist und wir stehen brav an den verschiedenen Theken an; unser Käsestück wird da nämlich in gewachstes Papier eingewickelt. Das genügt.

Noch nie habe ich das Angebot so durchgescannt wie heute. Ich sah nur noch Kunststoff, überall! Sogar an der Kasse, als die Frau vor uns ihre Ware auf das Laufband türmte, sah ich nur noch Plastik. Sie wird, wenn sie zu Hause mal alles ausgepackt hat, einen ganzen Müllsack voll davon haben! Für mich persönlich habe ich entschieden: Nein danke, das will ich nicht mehr!

 

 

Waschtag an Bord

Leider. Nicht meine bevorzugte Tätigkeit. Nicht, dass wir einen festen Tag hätten an dem wir waschen. Wir haben einfach zu wenig Platz um Schmutzwäsche oder frisch Gewaschenes zwischenzulagern und nur so ab und an zu waschen. So muss, sobald eine Füllung bereit ist, gewaschen und getrocknet werden. Dann geht es gleich zügig weiter mit zusammenfalten, bügeln und wegräumen. Im Idealfall. Macht riesig Spass.

Waschen sollten wir nur wenn wir in einem Hafen angelegt haben. Schon wegen der Stromversorgung, der kommt dann vom Ponton und nicht über unsere Batterien. Dann auch wegen dem Wasser. Wenn immer möglich befüllen wir die Tanks bevor wir waschen. Jetzt, in der Reisepause ist das kein Problem, bin gespannt, wie das geht, sobald wir wieder unterwegs sind. Das werden wir ganz bald herausfinden!

Wir sind eigentlich gut eingerichtet für die Wäsche: im grösseren Bad steht ein Kombigerät für Waschen und Trocknen, im Putzschrank hängt ein Bügelbrett, das ich auf den Tisch stellen kann, somit brauche ich kein riesiges Bügelbrett, welches ich kaum verstauen könnte. Wir haben sogar ein kleines Dampfbügeleisen! Nicht viel anders als in einem richtigen Haushalt, also. Das einzige, das mir wirklich fehlt, ist eine Hängemöglichkeit draussen. In der Maschine trocknen ist nicht sehr ökologisch, A+++ Modell hin oder her, und ausserdem braucht der Vorgang erstaunlich viel Wasser! Ja, da war ich auch baff! Ich war mir beim Kauf dieser Maschine nicht bewusst, dass der Trockenvorgang ebenfalls Wasser verbraucht. Ist aber eigentlich klar: zum Abkühlen der feuchten Luft, damit diese Feuchtigkeit als Wasser abgeführt werden kann. Kondensator nennt man dieses System. Da habe ich etwas dazugelernt.

Also, das Wäschleine-Problem ist noch ungelöst. Ich gucke stets, wie andere, die auf Booten leben, dies gelöst haben. Die geniale Lösung habe ich aber noch nirgends gesehen. Wäscheständer? Kippt beim leisesten Windchen – keine Lust, die Wäsche samt Ständer aus dem Fluss zu fischen. Eine Leine von A bis B? Wo wäre A und wo B? Wir müssten hohe Stangen anlöten und diese kippbar machen, sonst sind diese bei der nächsten Brücke weg. Ich behelfe mich derzeit – falls es denn mal schön genug ist, am fehlenden Wind liegt es ja nicht – dass ich längs der Gangway Schnüre spanne und mithilfe des aufgestellten Bootshakens Höhe schaffe, damit auch etwas grösseres aufgehängt werden kann. Sieht aus wie in Süditalien (siehe oben) und stabil ist es auch nicht. Wir sind immer noch überzeugt eine geniale Lösung zu finden.

Ein wirkliches Problem ist das Waschpulver. Da wir zwar einen Schwarzwassertank haben, obligatorisch in Frankreich, diesen aber mangels Infrastruktur kaum mal leeren können, plätschert der Überlauf in den Fluss. Das ist an sich nicht schlimm, sofern wir uns alle die Mühe geben, biologisch abbaubare Produkte zu verwenden. Mit Putzmitteln ist das relativ einfach: mit Essig und Alkohol kommt man schon durch, aber die Waschmittel sind hier einfach nicht gekennzeichnet! An Warnungen, dass das Produkt nicht in die Augen kommen darf, von Kindern ferngehalten werden muss etc. fehlt es nicht. Aber, bitte, was ist mit Phosphaten? Abbaubarkeit? Gewässerschutz? Schadet das Produkt den armen Fischen? Nichts erwähnt. Ich habe schon Stunden in den Waschmittelabteilungen verbracht um DAS ideale Waschmittel zu finden. Denn mir schwant Böses: bei den Putzmitteln ist überall Javel (Bleiche) drin, wenn es nicht sogar in Reinform verkauft wird. Es riecht auch überall manchmal streng nach Soda, Javel und Chlor. Leider habe ich hier herum auch noch nie eine Drogerie gefunden in der ich mich informieren könnte. Das gibt es hier möglicherweise gar nicht. Die beste Lösung, die ich gefunden habe ist ein Waschmittel auf Basis von Savon de Marseille, das müsste Schmierseife sein. Wäscht gut, schäumt kaum und die Wäsche riecht nach Seife. Einfach Seife. Richtig toll. Aber sicher, ob das jetzt ok ist, bin ich mir nicht 😦

 

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