Josephine

Früher hatte ich ab und an noch unbändige Lust grosse Feste zu veranstalten. Dieses Virus habe ich von meiner Mutter, eindeutig! Die mit Abstand grösste Sylvester-Party Weiterlesen „Josephine“

Wir sind Ausländer

Wir sind Ausländer, Expatriates, Eingewanderte, Fremde, nicht von hier. Mein Mann schloss sein erstes Jahr in Frankreich Ende September ab, ich werde Ende November ein Jahr hier sein. Klar, wir sind NUR in Frankreich; also fast daheim, in Europa, gleiche Kultur, im Nachbarland.

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Alte Liebe…

    …rostet nicht. Nein, ich werde hier jetzt nicht die privatesten der privaten Angelegenheiten ausplaudern. Eine meiner alten Lieben ist nämlich ein langes Stück Stoff: der Sarong.

In unseren Jahren in Indonesien habe ich die lokale Angewohnheit übernommen im Sarong zu schlafen und diese beibehalten. Genauer gesagt, schlafe ich in einem kain panjang, so wird korrekterweise der Sarong für Frauen da genannt. Übersetzt: ein langes Stück Stoff. Diese Sarongs sind nicht zusammengenäht und lassen sich ähnlich eines Pareos auf viele Arten umschlingen oder -knüpfen. Wie es der Name sagt, sind sie aber lang, Länger als ein Pareo, kürzer als ein Sari. Im Gegensatz zu den meisten Pareos sind sie auch aus Naturfaser, meistens feine Baumwolle.

Säuberlich zusammengefaltet: einer meiner Sarongs - natürlich ist etwas türkis drin!
Säuberlich zusammengefaltet: einer meiner Sarongs – natürlich ist etwas türkis drin!

Ich liebe meine Sarongs und im Sommer gibt es nichts schöneres als mich nach dem Duschen bloss oberflächlich abzutrocknen und anschliessend einen Sarong unter den Achseln umzuwickeln und ab ins Bett. Das ist so schön abkühlend! Ja, meine Sarongs sind im Sommer meine Pyjamas. In heissen Nächten liege ich locker eingewickelt und bedeckt, schwitze nicht und bin vor Zuluft geschützt. Ideal.

Leider sind meine Sarong-Tage langsam zu Ende. Die Nächte sind bedeutend kühler geworden, und bald lege ich sie weg in die Sommerschublade – im Austausch mit den wärmenden Jacken für die kältere Jahreszeit. Aber noch sind sie in Gebrauch.

Vor die Tür würde ich so bekleidet nie gehen, aber im privaten Bereich finde ich es bei Hitze toll,  luftig und leicht. Einzig die Wickeltechnik habe ich irgendwie noch nicht so raus – immer noch, nach so langer Zeit. Für die Nacht trage ich ihn lose, wenn ich aufstehe genügt ein Knoten, Hauptsache ich steh nicht auf einmal nackend da! Womöglich noch auf dem oberen Boots-Deck mit neugierigem Publikum rundum!

Der Sarong gehört für mich zum Sommer wie lange Abende, draussen essen und trinken, Lachen im Dunkeln, Musik in der Ferne!

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Hier ein paar Zeilen Info zu den kain panjangs (cain pandschang)

Eigentlich wird der kain panjang als geschlungener Rock getragen, traditionell kombiniert zu einer kebaya, einer speziell geschnittenen Bluse mit langen Ärmeln, oft aus durchbrochenem Stoff. Wie bei einem Pareo gibt es verschiedene Wickeltechniken für den Rock, traditionelle und moderne. Genauso für die Druck-oder Webtechniken. Als Drucktechnik ist Batik sehr verbreitet, auf gewissen Inseln aber auch Ikat, eine ganz besondere Webtechnik bei der der Faden für das Muster vor dem Weben eingefärbt wird. Dabei werden in mehreren Färbedurchgängen stets wieder andere Fadenabschnitte abgebunden (ikat= binden) damit diese nicht mitgefärbt werden. Eine sehr aufwändige Technik. Beim einfachen Ikat ist der Kettfaden eingefärbt, beim doppelten Ikat sogar Kette und Schuss. Es ist äusserst spannend zuzusehen, wie das Muster während des Webvorgangs entsteht. Wie man die Fäden zuvor jedoch korrekt einfärben kann, geht über mein Fassungsvermögen. Ich habe zugeschaut, es aber nie verstanden. Die Fäden sehen dann ähnlich wie die Wolle aus, bei der während des Strickens ein zufälliges Muster entsteht, bloss ist alles ganz genau berechnet. Schuss nach Schuss entstehen Männchen, Bäume, Ornamente, alles sehr genau und präzise. Das ist einfach nur WOW.

 

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