Ein vorgezogenes Adieu

Nun, da der endgültige Abschied von Auxonne unmittelbar bevorsteht, werde ich schon etwas wehmütig. Denn eines werde ich ganz sicher vermissen: die aussergewöhnlichen Sonnenuntergänge und Abendstimmungen hier! Weiterlesen „Ein vorgezogenes Adieu“

Wir haben’s geschafft

Wir haben unseren eigentlichen Winterplatz verlassen und sind von Ponton D nach Ponton A, geschätzte 250 Meter, gefahren. Immerhin ein Anfang.

Vorgesehen war dieser Wechsel schon längere Zeit. Der der Hafenausfahrt am nächsten liegende Steg A hat die tollste Sicht. Im Winter ist der jedoch nicht überflutungssicher und daher liegen bloss unbewohnte Boote hier. Aber jetzt sind wir nun hier angelangt. Diese kleine Fahrt hatten wir immer wieder verschoben, zwischenzeitlich wieder etwas vergessen und dann letztes Wochenende dem Hafenmeister definitiv angesagt. Bingo: Wir hatten für dieses Miniprojekt die windigste Woche seit langem ausgesucht!

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Dreikönigs-Tag

Heute genau vor zwei Jahren lagen wir ebenfalls in Auxonne, bloss gut zwei Meter höher. Das erste von insgesamt drei Hochwasser in jenem Winter hatte uns angehoben und der sonst von einer grünen Mole eingerahmte Hafen schien auf einmal in einem riesigen See zu liegen. Dieses Jahr ist alles anders. Weiterlesen „Dreikönigs-Tag“

Abschied

Dieses Jahr war irgendwie komisch. Ja, ich weiss, es ist noch nicht zu Ende, das Ende der Navigationssaison ist jedoch langsam absehbar!

Abgesehen von unserer kniebedingt fehlenden Mobilität und dem entsprechend eingeschränkten Aktivitätsradius, schränkten uns noch andere Kriterien ein. Weiterlesen „Abschied“

Da sind wir wieder

in Auxonne! Bestens bekannt, haben wir doch hier unseren allerersten Winter auf dem Boot verbracht. Dementsprechend hat dieses Städtchen eine Sonderstellung und eine spezielle Bedeutung für uns. Auch wenn wir bloss de passage sind, ist es tatsächlich ein wenig wie nach Hause kommen. Endlich Geschäfte in denen wir wissen, wo unsere Lieblingsprodukte zu finden sind und in denen wir nicht endlose Abteilungen ablaufen müssen und Stunden brauchen bis wir alles haben. Meine Lieblings-Friseuse ist hier; ich bräuchte unbedingt einen Haarschnitt, der ein paar Jahre hält. Ich freue mich schon auf’s Essen im Le Corbeau und, last but not least, viele Freunde und Bekannte von letztem Winter sind auch wieder hier. Da können wir uns gegenseitig auf den neuesten Stand bringen und Reisetipps austauschen.

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Bye bye Auxonne

Wir sind wirklich losgefahren! Nachdem auf dem Boot alles bereit gemacht worden war, die Leinen am richtigen Ort und fein säuberlich für Gebrauch aufgeschossen, Elektrokabel abgehängt und aufgerollt, Wasserschlauch ebenfalls, kurz noch das kleine Heckdeck gesäubert wurde, die Fahrräder fixiert, auf dem Sonnendeck die Hundeleinen festgemacht (falls sie plötzlich angeleint werden müssen), letzter Check up der Filter und Blick in den Motorenraum für allfällige Wasserlachen geworfen wurde, gab es eigentlich nichts mehr zu tun als: Leinen los!

Gemächliche Ausfahrt aus dem Hafen und überraschendes Hupkonzert unserer neuen Freunde mit vielen winkenden Armen auf den Decks. Wir waren so überrascht davon, ich vergass total ein Erinnerungsbild zu machen (obwohl man wahrscheinlich eh nichts davon auf dem Bild sehen würde). Ich war richtig gerührt.

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Warten auf Öffnung der Schleusentore

Die uns vorgenommene Strecke ist nicht lang, nur 17 Kilometer und eine einzige Schleuse. Erst ging es vorbei am Städtchen, dann durch die beiden Portes de garde (die Flutportale) in die Dérivation (Kanal der den natürlichen Flusslauf mit Schwellen abkürzt) und schliesslich in die Schleuse von Auxonne.

Damit lagen die Attraktionen den heutigen Fahrt bereits hinter uns. Nach der Schleuse schlängelt sich der Fluss sachte durch die Landschaft und wird langsam breiter. Das Land rechts und links ist vollends flach. Ich meinte, in den Bäumen und Sträuchern hie und da den ersten grünen Schimmer zu sehen, aber vielleicht war das nur eine optische Täuschung, gespeist von der Sehnsucht nach Grün und vom Überdruss der kahlen Natur.20180329_cruise6

Die Hunde haben ganz unterschiedlich auf das Wiederaufnehmen des Fahrens reagiert. Unterschiedlich und sehr charaktertypisch: Die Kleine fiel umgehend in ihre alten Gewohnheiten, derselbe Schlafplatz an Deck, dieselbe Stelle als Ausguck, alles wie gehabt. Der ideale Schiffshund. Der Grosse ist immer schnell aufgeregt, tigerte anfangs herum und suchte einen Liegeplatz. Wir fuhren oben mit dem Aussensteuer. Ich musste immer wieder etwa runter und er hasst es, wenn nicht alle am selben Ort sind, trippelte jedes mal mit. Er war dabei beim Kaffee zu holen, beim Feldstecher zu suchen, rauf und runter, rauf und runter, und stets in Eile. Der geht wahrscheinlich mal über Bord! Langsam machen kennt er nicht 😦

Bald kam unser Etappenziel in Sicht. Bei Ankommen sind wir immer etwa unter Druck: Wo ist ein Platz zum anlegen, gibt’s ein besondere Manöver, sind andere Boote unterwegs. Der Quai war mit Ausnahme des Ausflugsboots unbelegt. Wir hielten Ausschau nach der nächsten Servicesäule für Wasser und Strom und die Anlegeringe und legten am optimalen Platz an.

Heute Abend gingen wir aus zum Essen und hatten noch eine böse Überraschung als wir zum Boote zurückkamen: Die Saône ist inzwischen gestiegen und da wir an einem festen Quai liegen, haben wir plötzlich nur noch knapp 10 cm von Wasserlinie bis Oberkante Steinplatten. Wir sind erstaunt, weil dies überhaupt nicht gemeldet wurde. Diese Zone war heute mit grün bezeichnet, also gefahrlos! Das ist jetzt überhaupt nicht gut und es sieht nach einer unruhigen Nacht aus. Als erstes haben wir ein paar der Fender flach zwischen Boot und der übriggebliebenen Kante des Quais gehängt und ein paar lange Latten senkrecht als Distanzhalter montiert. Diese reichen bis ca. 30 cm unter Wasser. Wir hoffen nun, dass das reicht um zu verhindern, dass das Boot auf den Quai gerät!

 

 

Essen gehen in Auxonne

Die Stadt ist nicht gerade mit Esstempeln gesegnet, aber direkt bei der Kirche befindet sich das „Hôtel du Corbeau“ mit seinem Restaurant. Da waren wir schon ein paar Mal und sind jedes Mal überrascht vom angenehmen Ambiente und der Qualität die aus der Küche kommt. Die Inneneinrichtung ist edel, modern und eher zurückhaltend. Ich mag keine bunten Restaurant-Dekorationen, die Farben habe ich lieber auf dem Teller.

Das Restaurant hat eine relativ kleine Karte, ist aber stolz darauf, dass alles frisch und mit regionalen Produkten zubereitet wird. Es gibt jeweils einen Menu-Vorschlag, und sonst steht die Karte zur Wahl. Die à la carte – Gerichte haben keine Preise; man hat einfach die Wahl zwischen einem Tellergericht, einem 2-gängigen, oder einem 3-gängigem Menu mit freier Wahl von der Karte. Finde ich echt eine geniale Idee!

Zur Vorspeise haben wir beide die „Terrine de Campagne“ vom Tages-Menu gehabt, ländlich-rustikal mit frischem Baguette, dann für mich Entenbrust, perfekt gebraten und leicht süss-säuerlich, serviert mit Kürbis-Püree, eine optimale Kombination. Für den zweiten Gast ein zartes Black Angus-Entrecôte mit selbstgemachten, gewürzten Frites und Salat. Zum Nachtisch ein Gedicht von grillierter Ananas-Timbale auf Crumble mit salzigem Caramel-Eis! Mit dem diskreten und äusserst freundlichen Service unter dem „chef de salle“ Laurent, der auch seine Weinkarte bestens kennt, haben wir uns wohl und gut beraten gefühlt. Eine Wonne, da Gast zu sein!

Trotzdem das Restaurant sich in einem sehr alten Gebäude mit hoher Decke befindet, ist es auch bei vollem Haus nicht lärmig. Etwas das ich sehr schätze. Für mich ist das „du Corbeau“ genau der Typ Restaurant den ich mag: gute französischen Küche, wo mit Fantasie aber ohne viel Brimborium frisch gekocht wird. Einfach perfekt. Und die warme Ananas habe ich jetzt noch auf der Zunge!

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