Immer wieder kommt es vor, dass wir nichts ahnend an einer Stelle Halt machen und ganz überraschend ein sehr hübsches Dorf oder Städtchen entdecken; Einen Ort, den wir mit dem Auto nie und nimmer als sehenswert erachtet hätten! Als wir in Mouzon anlegten, erblickten wir gleich vom Kai aus ein grosses Kirchendach und zwei Glockentürme mit gotischen Fenstern. Hinter den Bäumen ragten auch weitere Gebäude auf mit kleinen Türmen. Neugierig machten wir uns auf, den Ort zu erkunden.
Tatsächlich ist Mouzon ein kleines Städtchen (gut 2000 Einwohner) mit einer sehr grossen Kirche, die ich eigentlich schon fast als Kathedrale bezeichnen würde, mit einer angrenzenden, herrlich erhaltenen Benediktiner Abtei, heute ein Altenheim, und deren sehr gepflegten Garten, der heute ein öffentlicher Park ist.
Die Stimmung im Ort ist sehr offen und freundlich, alle grüssen, lächeln einen an und sind auch für einen kurzen Schwatz zu haben. Eben fuhr auf der anderen Kanalseite ein etwa 7 jähriges Mädchen auf ihrem rosafarbenen Rad laut singend , unterbrochen von einem „Bonjour Madame“ zu mir, vorbei. Auf mein Winken hin, versuchte sie zurück zu winken, besann sich wackelig dann eines besseren und liess die Griffe nicht los. So eine süsse Maus.
Meine Liste an „bewohnbaren Orten“, die ich führe für den Fall, dass wir uns irgendwann doch wieder fest niederlassen sollten/wollten/müssten, ist um einen Namen länger geworden!