Egal, heute ist es zwar bei weitem nicht strahlend schön, aber es herrscht eine angenehme Temperatur; nicht kalt, nicht warm. Also los, Fahrräder abgehängt und Pneus aufgepumpt. Heute bringen wir unsere Hunde etwas auf Touren! Sie lieben es, wenn wir sie mitnehmen auf ein kleine Radtour!
Ein paar hundert Meter am Fluss entlang, dann ab in die Felder, vorzugsweise ohne asphaltierten Belag. Es geht an Hecken und kleinen Wäldern vorbei, an Pferde- und Kuhweiden, kleinen Bächlein entlang. Immer wieder kleine Trinkmöglichkeiten für unsere Vierbeiner.
Die Wiesen sind zum Teil gerade abgemäht worden und wir wissen, da kommt Janusz voll auf seine Kosten. Wir machen eine kleine Pause. Er liebt es auf den Stoppeln sein Peeling zu machen. Er schmeisst sich ins Gras und kann sich endlos wie ein Wurm auf dem Rücken hin und her winden. Dann steht er mit Schwung auf, schüttelt sich, dass die Lefzen nur so fliegen, strahlt übers ganze Gesicht und wirft sich gleich nochmals auf den Boden!
Derweil flitzt die Kleine hin und her auf der Suchen nach den kleinen Düftchen. Aha, da im kleinen Graben hat es ein Mauseloch. Mit Wonne wird da gegraben. Ganze Erdbrocken fliegen herum. Zwischendurch kurzer Kontrollblick. Alles klar, die andern sind noch da, und weiter mit dem Kopf ins Erdloch, buddeln was das Zeug hält. Erstaunlicherweise fängt sie tatsächlich ab und zu eine Maus, aber kaum mal aus einem Loch sondern dank einem grossen, gezielten Sprung ins Gras. Ha, hab dich! Früher verschlang sie die Mäuse bevor wir überhaupt Luft geholt hatten um etwas zu sagen. Das gute Mädchen war damals Kilometer weit von jedem Dorf weg aufgegriffen worden, wahrscheinlich ausgesetzt. Möglicherweise hatte sie sich mit der Mäusejagd über Wasser gehalten. Auf jeden Fall war sie zu Beginn bei uns ganz wild auf Mäuse. Mittlerweile ist sie auf einem durchschnittlichen Begeisterungsniveau und sie lässt auch mal eine einfach liegen. Wurmkuren kriegt sie trotzdem.
Die Pause ist vorbei und weiter geht es. An der Zäunen stehen neugierige Charolais-Rinder und Pferde, die in einer herrlich wilden, mit Hecken und Büschen durchsetzten Wiese weiden dürfen. Die Besitzer sind gerade da um ihnen Salbe gegen die Fliegen einzureiben. Von Weitem grüsst der Kirchturm von Auxonne, sonst ist kaum ein Haus zu sehen. Es geht zurück an die Saône, damit sich die Hunde darin abkühlen können. Sie stürzen sich mit Wonne ins Wasser. Die werden bis heute Abend einen tollen Appetit entwickelt haben, wir auch, denk‘ ich.
Hat Spass gemacht. Wir nehmen uns vor, das mindestens einmal pro Woche wieder aufzunehmen, wann immer die Temperaturen es erlauben. Ein guter (knieschonender) Vorsatz.
Tolle Bilder, klingt nach viel spass!
LikeGefällt 1 Person