Gestern Freitag hatten wir einen fantastisch schönen Tag um von Verdun-sur-le-Doubs nach Tournus zu kommen. Wolkenloser Tag, 55 km Fahrt und einer einzigen Schleuse in viereinhalb Stunden. Mit Ausnahme der Durchfahrt von Chalon, sahen wir nur ab und an ein kleines Dorf, meistens sogar nur von Weitem. Wir waren stundenlang alleine in der Natur und hörten die Singvögel in den Baumwipfeln ihre Lieder trillern.


In den In den Genuss der versprochenen 20°C kamen wir aber erst am späteren Nachmittag, da waren wir längst schon sicher vertäut. Während der Fahrt war es sehr kühl, aber wir liessen es uns nicht nehmen, diesen prachtvollen Tag auf dem oberen Deck am Aussensteuer in vollen Zügen zu geniessen. Ich war meist mit fotografieren beschäftigt.
Chalon-sur-Saône
Unsere erste Nacht in Tournus war eine der besonderen Art. Der Fluss hat leichtes Hochwasser, fliesst sehr rasch und ein heftiger Südostwind schiebt das Wasser gegen den Strom, was ziemliche Wellen aufschiebt. Tournus hat trotz der Grösse der Stadt nie einen Hafen gebaut. Was zur Verfügung steht, ist ein Anlegequai, der jetzt vollends überflutet ist und langer Schwimm-Ponton gute 12 Meter weg vom Quai; wir liegen also faktisch im Fluss. Entsprechend kriegen wir die ganze Wasserkraft zu spüren: alles was beweglich ist, schwingt herum und am Bug vorne plätschert, saugt, poltert und klatscht es heftig. Unser Bett steht im Bug ;-).
Tournus
So richtig gut geschlafen habe ich nicht. Mehrmals in der Nacht erwachte ich ob dem Lärm direkt unter uns, hörte ab und zu ein Stück Holz an den Bug prallen und mehrere Äste gingen unten durch; das poltert dann so den ganzen Bootsrumpf entlang und es scheint endlos bis das Ding dann wieder hinten heraus kommt. Ich habe heroisch gegen den Drang angekämpft, kontrollieren zu gehen ob wir überhaupt noch am Ponton festlagen. Wenn ich damit mal anfange…. lieber nicht.
Die Strömung ist derart stark, dass die Schiffsschraube, die sich im Leergang befindet, sich sogar von selber dreht. Unter den Bodenplatten hören wir die Kurbelwelle sich drehen. Das ist nicht laut, aber mehr oder weniger konstant. Sehr speziell!
Eigentlich mag ich Wind gar nicht und hoffe nun sehr, dass die Wetterprognosen stimmen und er heute Nacht abflaut. Ich möchte auch lieber wieder in der übliche Stille schlafen können. Auf dem Boot leben ist toll, letzte Nacht war es mir jedoch eher, wenn auch nur akustisch, zu nass.
Merci, Suzy, pour tes chroniques au jour le jour. C’est un délice de vous suivre dans votre nouvelle vie et dans cette région que j’aime beaucoup. Ma belle-mère habitait dans un petit village à un petit quart d’heure de Verdun-sur-le-Doubs et j’ai de chouettes souvenirs de „là-bas“. Au plaisir de continuer à te lire, bisous.
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Merci Josiane, cela me motive de continuer! Aujourd’hui c’était facile par ce beau temps et les photos que j’ai pu faire. Des fois c’est un peu moins facile mais en général j’ai du plaisir à écrire et je suis contente si je puisse faire plaisir à nos amis (et autre bien sûr) qui nous suivent, grosse bise de nous deux
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tolle fotos!! aber die nacht klingt wirklich etwas abenteuerlich ….
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Schön, dass dir die Bilder gefallen und ja, die Nächte sind bewegt, siehe folgenden Beitrag!
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